Sonntag, 25. Dezember 2016

DER SCHLÜSSEL ZUM 
 
 
Rationale, disziplinierte Kontinuität
 
bringt dich in jeder Marktlage zum Erfolg, sie ist der Schlüssel zum Erfolg beim langfristigen Vermögensaufbau. Rational bleiben, wenn die Börse einbricht ist ein Lern- respektive ein Erfahrungsprozess, je schneller er abgeschlossen ist, umso erfolgreicher wirst du.
 
Disziplin braucht es, dann zu kaufen, wenn die Mehrheit davon überzeugt ist, es sei besser zu verkaufen.
 
Da du nicht wissen kannst, ob die Kurse steigen oder sinken, solltest du kontinuierlich investieren, so einfach und schnell dies geschrieben ist, so schwer ist es umzusetzen, denn kurzfristig gesehen ist die Börse irrational, undiszipliniert und diskontinuierlich, so wie wir Menschen halt (auch) sind, die Börse ist ja nichts anderes als das Spiegelbild ihrer Investoren. Langfristig überwiegt aber die Vernunft, das heisst, solange die Wirtschaft wächst, solange steigt die Börse.
 
Dank innovativen Menschen, welche es verstehen neue Ideen, respektive Erfindungen wirtschaftlich umzusetzen, wird die Wirtschaft (allen Unkenrufen zum Trotz) im vorherrschenden kapitalistischen System, langfristig, diskontinuierlich weiterwachsen. Die Wirtschaft spiegelt sich an der Börse, womit wir den Kreislauf zum Investor schliessen.
 
Apropos schliessen, wie schliesst dein Depot, in diesem bald endenden Jahr, ab?
 
 
Hallo John, wie mit dir besprochen, habe ich den BLACKROCK GLOBAL FUNDS - WORLD GOLD HEDGED A2 CHF am 15 Oktober verkauft, zwei Gründe waren massgebend, zum Einen macht es im gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld keinen Sinn mehr den CHF gegenüber dem USD abzusichern, zum Anderen hat der Fond, die Fondsmanager sowie seine Konditionen und Gebühren geändert. Da sich der Fond dieses Jahr recht gut entwickelt hat konnte ich ihn mit über 12% Plus, mit gutem Gefühl, abstossen.
 
Den freigewordenen Betrag, sowie die Summe, die ich im November und Dezember ansparen konnte habe ich in Roche, Novartis, ams und dem Classic Global investiert. Der Classic Global, war dieses Jahr schon mit über -15% im Minus, im Moment steht er bei zirka plus, minus 0% Jahresperformance. Meine drei Neuzugänge, in diesem zu Ende gehenden Jahr, 2016:
 
Roche, Tiefpunkt dieses Jahr, zirka minus -21% 
 
Novartis, Tiefpunkt dieses Jahr, zirka minus -22%
 
ams, Tiefpunkt dieses Jahr, zirka minus -32%
 
Diese drei Titel werden alle mit zirka minus -15% Jahresperformance schliessen. Da ich diese Unternehmen, zum Teil, günstig ein- sowie nachkaufen konnte und dank einer positiven Jahresend-Rallye, stehen sie bei mir mit über +3% respektive über +6% im Plus. Dieses Jahr habe ich über 60`000.- CHF sparen können und habe sie, sowie du es vorschreibst, kontinuierlich investiert. Das hat sich aber auch gelohnt, mein Portfolio steht am 25.12.2016 mit 14,03% im Plus.
 
 
 
 
Du bist am 27.07.2014 mit 10`000.- CHF gestartet, seither hast du zirka 138`000.- CHF dazu gespart. In diesen 29 Monaten hast du also im Durchschnitt zirka 4758.- CHF monatlich gespart, aus diesem gesparten Geld hast du bis heute 20`685.- gemacht, das sind im Monat zirka 713.- CHF. Du hast meiner Meinung nach, alles richtig gemacht, nämlich rational, diszipliniert und kontinuierlich in Aktien investiert.
 
Ich weiss auf was du in diesen 29 Monaten alles verzichtet hast, du bist fleissig, intelligent und "arbeitsam". Nächstes Jahr wirst du 24 Jahre alt, hast den Bachelor, ein eigenes Unternehmen und eine staatliche Summe in Aktienunternehmen investiert, wenn du so weitermachst bist du mit 40 Jahren finanziell unabhängig und Millionär, so wie ich dich einschätze und je nachdem wie sich die Börse entwickelt, erreichst du dein Ziel: "Millionär zu werden" noch früher.
 
 
Rationale, disziplinierte Kontinuität
 
bewährt sich nicht nur beim Investieren in Aktien, sondern auch beim Lösen von Lebensaufgaben. In diesem Sinne, rationale Grüsse und Wünsche an unsere Leser für ein erfolgreiches 2017.
 
Danke John, dem schliesse ich mich.
 
John und Michael.



Dienstag, 11. Oktober 2016

 
DIE KUNST DES NICHTS TUN
 
 
 
 
In meinem langfristigen Portfolio befinden sich ausschliesslich Aktien die ich kaufe, um sie mein Leben lang zu halten, mit denen mache ich bewusst Nichts, es geht hier um das Bewusste Nichts Tun, nach dem Tun.
 
Welche Aktien eignen sich für ein langfristiges Investment?
 
Aktien von Unternehmen, welche es schon seit 100 Jahren oder länger gibt. Unternehmen die ihren Aktionären stätig Dividenden zahlten und diese, Dank guter Unternehmensführung, regelmässig erhöhen konnten.
 
Mehr dazu gibt es hier: HIER
 
Das langfristige Investieren beherrschen die wenigsten Privat-Investoren, kein Wunder, denn die Angst zu verlieren ist um einiges grösser als die Freude am gewinnen, deswegen investieren in der Schweiz nicht mal 10% der Bevölkerung in Aktien, in den anderen europäischen Ländern ist der Anteil der Aktionäre in etwa gleich hoch.
 
Du gehörst zu den 10%, wie siehst bei dir aus Michael, zeig uns dein Portfolio.
 
 
Hallo John, gerne aber etwas vorweg.
 
Ich wurde von ein paar Lesern unseres Blogs angefragt, warum Du nur noch sowenig hier schreibst, kannst du dazu ein kurzes Statement abgeben.
 
 
Aber sicher doch mein junger Freund. Ich halte es wie ein Landsmann von mir, Ludwig Wittgenstein, meinte gegen Ende seines Buches Tractatus.
 
"Der Tractatus sei vergleichbar mit einer Leiter, welche „weggeworfen“ werden müsse, nachdem man auf ihr „hinaufgestiegen“ sei. Wenn Philosophie im Fassen der Voraussetzung von Wahr und Falsch besteht, kann sie sich selbst weder auf das eine noch das andere berufen, ist sozusagen „nicht von dieser Welt“. „Meine Sätze erläutern dadurch, dass sie der, welcher mich versteht, am Ende als unsinnig erkennt, wenn er durch sie – auf ihnen – über sie hinausgestiegen ist. Er muss diese Sätze überwinden, dann sieht er die Welt richtig. Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen."
 
Alles was ich in diesem Blog schreibe und dir beibringen will, ist die Einfachheit. Bei dieser geht es darum, langfristiges Aktieninvestment auf den kleinsten Nenner zu brechen. Da niemand wissen kann, wie sich die Aktienkurse entwickeln, muss er dazu schweigen. Diesem Schweigen kommen wir durch Passivität näher. Wir investieren also passiv, das heisst wir kaufen erstklassige Aktienunternehmen und behalten diese eine sehr lange Zeit, am liebsten für immer.  
 
Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen und wer nicht viel zu sagen hat, hat doch wenigstens viel zu schweigen.  
 
Genial, danke John. Ich werde diese Gedankengänge in meine Bachelorarbeit einfügen. ;-)
 
Also, jetzt zu meinem Depot. Ich habe heute auf dein anraten hin, noch einmal 50 Novartis Aktien zu 76 CHF gekauft, mit den Spesen zahlte ich 3822.80 CHF. Ausserdem kaufte ich 100 ams Aktien zu 33.10 CHF, mit Spesen zahlte ich 3329.85 CHF. Zusammen also 7152.65 CHF, jetzt habe ich noch 97.90 CHF auf meinem Konto. Die 7000.- CHF konnte ich durch meine Arbeit und dank meiner Grossmutter investieren.
 
Anmerkung
ams AG  ist ein multinationaler Halbleiterhersteller mit Hauptsitz in Premstätten in der Steiermark, Österreich. Die Haupttätigkeitsfelder sind Entwicklung und Herstellung von analogen integrierte Schaltkreisen und anwendungsspezifischen integrierte Schaltungen (ASICs).
ams AG entwickelt und produziert analoge Halbleiterbauelemente (Leistungshalbleiter) für Anwendungen bei Sensoren und Sensorschnittstellen, Power Management und Wireless. Das Unternehmen entwickelt analoge ICs (Integrierter Schaltkreis) für Kunden in den Märkten Consumer, Industrie, Medizintechnik und Automotive. Die mehr als 2.100 Mitarbeiter sind in 20 Ländern in der Forschung und Entwicklung in Österreich, in einem Center of Excellence für optische Sensoren in Texas (USA), in 16 weiteren Design Centern und in Produktionsanlagen in Österreich und auf den Philippinen tätig. http://ams.com/eng

Quelle: Wikipedia

ams AG wird an der Schweizerbörse gehandelt.

Und so sieht mein Depot momentan aus (11.10.2016):

 
 
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, ich bin stolz auf dich Michael. Noch einen kurzen Satz an alle Leser dieses Blogs: "Behalten Sie die Ruhe und ihre Aktien!"
 
Danke John und danke an alle Leser die uns treu geblieben sind.
 
Dem schliesse ich mich an.
 
John und Michael



Donnerstag, 25. August 2016

ROCHE
 


 
 
Heute habe ich 25 Roche Aktien zu 239.30 CHF nachgekauft mit den Gebühren von 35.90 CHF kosteten mich die Unternehmensanteile Total 6018.40 CHF.
 
Roche hat vom 01.01.16 bis heute eine minus Performance von 13.06 % für mich eine tolle, sprich günstige Chance Anteilseigner an diesem wunderbaren Unternehmen zu werden (Originalton John Doe)
 
freundlichen Gruss, Michael


Donnerstag, 28. Juli 2016


ZWEI JAHRE



 
BILANZ ZIEHEN
 
Zwei Jahre ist es her als du am 28.07.2014 mit 10`000.- CHF anfingst zu investieren, schauen wir mal was die Börsen und du in diesen interessanten zum Teil aufregenden 24 Monaten gemacht habt.
 
Uns interessiert der SMI, der Dax, der Dow Jones und der S&P500 als Benchmark: Daten vom 27.07.2014 bis 27.07.2016
 
SMI:                                      Minus 3.62% in CHF
DAX:                                     Plus    1.72% in EURO
DOW JONES:                       Plus    8.77% in USD
S&P500                                 Plus    9.48% in USD
 


Hierzu sei folgendes angemerkt, bei den Ergebnissen handelt es sich jeweils um die Landeswährungen und es wurde der Kursindex genommen, also ohne die Dividendenrendite, gute 5% kann man hier jeweils noch hinzu rechnen, wenn man die Dividenden dazu zählen will.
 
 
 
MICHAELS DEPOT
 
Plus 12.85%
 


Daten vom 27.07.2014 bis 27.07.2016 (Roche und Novartis per 28.07.2016) die Dividenden sind hier aber mitberücksichtigt, das heisst sie sind bei den Plus 12.85% inbegriffen. (Nicht das wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen) Ausserdem hat Michael stetig zugekauft was den Vergleich auch verfälscht. Nichts desto Trotz hat Michael trotzdem in diesen zwei Jahren momentan über 14`000 CHF Buchgewinn gemacht und liegt damit in etwa gleich auf mit seinen Vergleichsbörsen.
 
 
IN DIESEN ZWEI JAHREN HATTEN WIR ZWEI RELEVANTE KURSSTÜRZE ZU VERKRAFTEN
 
Am 15.01.2015: Die Schweizerische Nationalbank hebt den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro auf. Die Schweizerbörse sinkt am 15.01.2015 um 8.67% und bricht vom 15.01.2015 bis 17.01.2015 um weitere Minus 5.96% ein. Totalverlust in zwei Tagen von zirka Minus 14.63%.
 
Am 24.06.2016: 51,9 Prozent der Briten haben sich für den Brexit und damit gegen den Verbleib in der Europäischen Union ausgesprochen. Die Börsen machten zwischen Minus 3% und Minus 6% Tagesverluste.
 

 
WIE GEHT ES WEITER MIT DEN BÖRSEN? 
 
Wir sind und bleiben in einem Bullenmarkt, einen ungeliebten und damit umso robusteren. Wir als langfristig orientierte Investoren kümmern uns nicht um das Tagesgeschehen wir orientieren uns am Big Picture, welches Börsentechnisch gesehen hervorragend aussieht. Wir sind uns bewusst das die Aktienmärkte langfristig eine überlegene Rendite gegenüber allen anderen Anlagevehikel generieren.
 
Die immer wie "globalere und medialere" Welt gaukelt uns vor die Zeiten würde immer gefährlicher werden, das ist Unsinn, unserer Welt geht es immer wie besser, sie wird sicherer und den Menschen geht es besser als vor 100 Jahren und in 100 Jahren wird es der Menschheit besser gehen als in der Gegenwart. Natürlich gibt es immer wieder Länder und Menschen denen es über Jahre schlechter geht, wir behandeln hier aber ausschliesslich das Big Picture. Einzelne Länder und einzelne Schicksale betrachten wir hier nicht, denn fokussiert auf das schlechte dieser Welt treibt es mir die Tränen in die Augen.
 
 
WARUM SIND WIR IN EINEM BULLENMARKT
 
Weil wir in einem negativen Zinsumfeld leben, keine vermeintliche sichere Anlage wirft vernünftige Zinsen ab. Geldwerte verlieren langfristig an Wert, Sachwerte erhöhen langfristig ihren Wert. Sei es Brexit, Terror, Putschversuche, Ölpreis oder Zinsanhebung, relevante Meinungen und Stimmungen zu den Börsen werden unmittelbar in den Aktienkursen eingepreist. Momentan ist die Stimmung äusserst negativ, die fundamentale Stärke der Weltwirtschaft wird ignoriert, ideale Voraussetzung für steigende Aktienkurse, denn wenn keiner mehr an steigende Kurse glaubt, hangelt sich der Bullenmarkt an der Mauer der Angst empor. Nichts ist gefährlicher als euphorische Anleger, welche ohne fundamentale Voraussetzungen kaufen, einzig und allein, weil die Kurse steigen!
 
 
WIE KOMMT MAN KLAR IN DER (BÖRSEN) WELT
 
Die Welt, das Leben, die Menschen und die Börse machen uns jeden Tag ein Angebot und dieses Angebot heisst freie Wahl, diese freie Wahl ist ein Geschenk, wenn du es annimmst. Wenn nicht ist es eine Qual, denn aus dem Geschenk wird dann ein Konzept, ein Plan wie es sein könnte und nicht wie es ist. Der Sinn dieses Geschenks ist zugleich der Sinn des Lebens, nämlich dem Leben einen Sinn geben, wenn nicht du dem Leben einen Sinn gibst, dann tut es die Welt, das Leben, die Menschen und die Börse.
 
Wer etwas erreichen will trägt Angst ist in seinem Rucksack, Angst ist in unser aller Rucksäcke, mal relevant begründet, meist irrelevant nicht begründbar, dennoch einschneidend und belastend. Nicht dauerhaft, aber immer wie öfter temporär, wirst du durch Dankbarkeit angstfreier, währendem du versuchst die Angst der Anderen zu verstehen, verringert sich deine eigene Angst auf ein erträgliches Niveau.
 
Nicht, Ja aber, sondern aber ja! Tu es jetzt und nicht später, denn du weisst nicht was das Leben noch bringt, das heisst du investierst jetzt und nicht später, denn wie das Leben so die Börse. Tue es jetzt und falle hin, gut dann steh auf mit dem Bewusstsein, du hast eine Erfahrung gemacht. Du kaufst eine Aktie und nach dem Kauf geht sie runter, gut du kaufst nach, noch günstiger noch überzeugter. Dies kannst du, wenn du den Erfolg willst, wenn du deine Aufgaben die dir das Leben und die Börse stellt, erfüllt hast, wenn du dir deine Investition überlegt hast, wenn du sie dir selbst begründen kannst.  
 
Renn nicht einfach drauf los aber renn, wenn es los geht! (John Doe)
 
 

Mittwoch, 13. Juli 2016

BEZWINGE DICH SELBST



War da was, ist da was?
 
Da war immer was, da wird auch immer was sein, wenn du langfristig mit Aktien ein Vermögen aufbauen willst, darf dich das nicht kümmern.
 
Hallo Michael
 
Lass uns gerade loslegen, ich habe dir aber auch den treuen Lesern hier, nach langer Schreibpause, einen "antiken" Investmentratschlag, um langfristig noch entspannter ein Vermögen mit Aktieninvestments aufzubauen.
 
Als sich Odysseus nach erfolgreicher Schlacht um Troja auf die Heimfahrt nach Ithaka machte, du weisst ja, nach jahrelanger Belagerung der Stadt Troja durch die Griechen, liess er ein grosses Holzpferd bauen in dem er seine besten Krieger versteckte. Trotz Warnung der Kassandra rollten die Trojaner das angebliche Weihgeschenk in ihre Stadt. Im Schutze der Dunkelheit krochen dann die tapferen Griechen aus dem inneren des Pferdes heraus und öffneten die Stadttore, sodass Odysseus Männer die Stadt zerstören konnten.
 
Nun auf besagter Heimfahrt (Odyssee) musste Odysseus einige Prüfungen bestehen, in einer Episode passieren er und seine Männer die Insel der Sirenen, welche mit ihrem betörenden Gesang viele Seemänner angelockt und ins Verderben gestürzt haben, um den herrlichen Gesang vernehmen zu können aber dennoch der Verlockung zu widerstehen, befahl Odysseus seinen Männern ihre Ohren mit geschmolzenen Wachs zu verschliessen, er selbst liess sich an den Schiffsmast binden ohne seine Ohren mit Wachs zu verschliessen. Als er den Sirenengesang folgen wollte, banden ihn seine Männer wie befohlen noch fester an den Mast und verhindernden so das er schwach werden konnte.
 
Das ganze spielte sich je nach Autorenangabe in einem Zeitraum vom Ende des 13. Jahrhunderts bis zum frühen 12. Jahrhundert v. Chr. ab also vor über 3000 Jahren. Odysseus ist der erste mir bekannte Held, welcher sich nicht durch vorbestimmte Gebote, Regeln oder Gesetze das selbstständige Denken und Handeln verbieten liess.
 
Seine Herausforderungen und Prüfungen, besteht er nicht nur durch seinen Mut oder seiner körperlichen Kraft, sondern auch durch sein rationales Denken kombiniert mit vorausschauender Planung. Er widersteht seinen zerstörerischen Drängen durch selbst auferlegte Handlungsunfähigkeit, diese beinhaltet Selbstdisziplin aufgebaut auf Vernunft und Zielstrebigkeit.
 
Mach es also wie Odysseus, sei ein Held, ertrage die verführerischen Gesänge der Finanzpresse, der Analysten und der Aktienexperten, welche dir vorgaukeln irgendetwas zu wissen. Verführerisch mit sanften Klängen raten sie dir zur vermeidlichen Sicherheit oder warnen dich mit drohenden Getöse vor dem nächsten Crash. Ihr Ziel ist es deine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken um an dein Geld zu gelangen.
 
Die Finanzpresse will dich als Leser gewinnen, dich zum Kauf ihrer Produkte verführen, sie und ihre Werbepartner brauchen Leser und Kunden, je marktschreierischer ihre Schlagzeilen und Artikel, umso grösser die Auflagen, umso lukrativer die Werbeeinahmen.
 
Die Analysten arbeiten für die Banken, sie geben vor etwas zu wissen, auf dieses vermeidliche Wissen hin geben sie dir Ratschläge, sodass du entweder Aktien kaufst oder verkaufst. Kein Wunder ändert ein Analyst seine Meinung öfter als seine Unterwäsche, denn durch den Kauf und Verkauf deiner Aktien verdienen die Banken ihr Geld.
 
Ja und dann die sogenannten Aktienexperten, wie aufgescheuchte Hühner warnen sie vor dem nächsten Aktiencrash oder dem totalen Systemverfall, rette sich wer kann aber kauft vorher unsere Bücher und bucht unsere Seminare, bezahlt uns für Interviews und besucht unsere Vorträge.
 
Hat einer mal einen Glückstreffer und trifft einen möglichen Crash auf 365 Tage im voraus, dann wird ein Aktienfonds nach ihm benannt, vergessen sind seine hunderte Fehldiagnosen, ein neuer Aktienguru ist geboren. Der muss es wissen, denn der hat uns ja schliesslich frühzeitig gewarnt, man hat es zwar nicht mitbekommen als er es sagte aber er selbst erinnert uns ständig daran, mit dem Satz:
"Ich habe es doch immer schon gesagt ...".  
 
 
Schaumschläger, Hasardeure, Nichtswisser      
 
Sie wollen alle nur dein Bestes, sie wollen dein Geld. Sie wissen gar nichts, sie können gar nichts wissen, niemand weiss irgendetwas. Dessen sind sich alle bewusst, doch die wenigsten Investoren nützen dieses Wissen des Nichtwissen, nützten sie es dann wären sie auf alle Fälle erfolgreicher als sie es sind. Du und unsere Leser wissen um ihr Nichtwissen, deswegen investieren sie ihr Geld langfristig in erstklassige Aktienunternehmen, in günstige breitgestreute Aktien-ETF oder langfristig erfolgreiche Aktienfonds.
 
Verkauft wird äusserst selten bis beinahe nie, wenn dann nur bei äusserster Aktieneuphorie und dann auch nur nach rationaler Strategie, eine solche ist momentan aber nicht von Nöten, denn wir sind immer noch in einem gesunden Bullen Markt.
 
Mit diesem Wissen respektive Nichtwissen lässt sich ein Vermögen aufbauen, ein Vermögen erhalten und ein Vermögen vergrössern, wer es ganz geschickt macht der kann sogar von seinem Vermögen leben. Nicht heute und nicht morgen aber langfristig bestimmt.
 
Zeig mal wie du es machst Michael.
 
 
Hallo John, sehr gerne.
 
Ich habe es dir ja schon am Telefon gesagt, wie und wieviel ich seit meinem letzten Kommentar am 20.04.2016 investiert habe.
 
Am 06.05.16 habe ich 15 Roche und 50 Novartis zugekauft und am 01.07.16 habe ich 10 Classic Global nachgekauft, so sieht mein Portfolio per heute 13.07.16 aus.  
 
Anfangs Jahr warst du noch mit 1,79% in den Miesen nun stehst du mit 13,07% im Plus, das freut mich. Ich gratuliere dir zu deinem Spar und Investitionswillen, dein Mut stetig und unabhängig der Kurse zuzukaufen hat sich bewährt, echt jetzt ich bin stolz auf dich!
 
Danke John.
 
 



Mittwoch, 20. April 2016

 
ZWEI NEUE TITEL IM DEPOT
 
 
 
Auf anraten von John habe ich zwei neue Unternehmen in mein Portfolio aufgenommen, zum einen ROCHE, welche dieses Jahr bis heute, Minus 8,25% Performance gemacht hat, zum anderen Novartis, welche es sogar auf Minus 14.69% bis heute geschafft hat.
 
Beide Unternehmen habe ich fast am Tiefpunkt kaufen können (04.04.2016) nachdem ich 5200.- CHF einbezahlt hatte, nun sieht mein Depot so aus:
 
 
Depot heute am 20.04.2016
 
 
Anfangs Jahr sah es noch so aus:
 
 
Depot vom 11.01.2016
 

Auffallend ist die enorme Performance von BGF World Gold Fund Hedged, der Fonds hat doch tatsächlich seit Anfang Jahr bis heute Plus 55% gemacht, das hätte ich am 21.01.16 nicht für möglich gehalten, denn da war er bei mir im Depot noch mit über 30% im Minus, was für eine Performance!
 
Das erste Mal seit ich investiere sind alle meine Investments im Plus, ich habe eine riesen Freude und möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei John bedanken, ohne ihn wäre ich niemals dort wo ich heute stehe, Danke John Doe.
 
John konnte aus Privaten Gründen hier nicht mehr schreiben, es geht ihm aber gut, soviel darf ich sagen und er wird auch wieder schreiben, sobald er dazu kommt.
 
Ich hoffe dies macht er sehr bald wieder!
 
Soviel zum Update meines Portfolios und bitte nehmen sie meine Freude, über die Performance, nicht als arrogant oder euphorisch auf, es ist einfach eine erfreuliche Zwischenbilanz.
 
Vielen Dank fürs lesen, bis bald
 
Ihr Michael 

 
 


Montag, 21. März 2016

EUPHORIE
 

 
ABSTURZ
 

 
 
 
Euphorie ist das gefährlichste überhaupt am Aktienmarkt, ihr nicht zu verfallen, gelingt den wenigsten Investoren. Im Gegensatz zur Panik baut sie sich, gleich wie die Angst, langsam auf.

Merke dir, zuerst besteht Hoffnung, dann Enthusiasmus, Verblendung und Gier, danach kommt die Euphorie, letztere bedeutet das Nahe Ende des Bullenmarkts. (siehe Tabelle)
 
 
 
 
 
Die Börsengeschichte lehrt uns, das die Aktienmärkte unter heftigen Schwankungen immer wieder neue Bestmarken erreichen, um sie jeweils zu überbieten, neue Höchststände sind „nur“ psychologischer Natur, einzelne Aktien kümmern diese Höchststände nicht, es sind nur Zahlen auf welche die Anleger reagieren, diese Zahlen haben aber keinen Einfluss auf die Umsätze der Unternehmen. Angebot und Nachfrage beziehen sich langfristig gesehen auf unternehmensspezifische Zahlen und nicht auf Indexzahlen.

Am Anfang eines Bullenmarkts erkennen gewiefte Anleger das die vorangegangene Korrektur den Umsatzzahlen, sowie den Aussichten der einzelnen Unternehmen nicht mehr gerecht wird, die Aktien der einzelnen Unternehmen sind günstig bis billig geworden, die erfahrenen Anleger (realistische Optimisten) beginnen also zu kaufen.
 
In einem gesunden Bullenmarkt, in welchen wir uns, allen Unkenrufe und Crashpropheten zum Trotze, befinden, erkennen die Anleger langsam aber viel zu spät, das die Aktienkurse an der sogenannten "Mauer der Angst", nach oben klettern. Diesen Anstieg verursachen vor allem die wenigen, rationalen, kühl und kühn agierenden Investoren.
 
Sobald das Grande der Anleger erkennt, dass ihre vergangenheitsbezogenen Ängste unbegründet sind und die befürchteten Katastrophen nicht eintreten, fassen sie wieder Mut, unter heftigen Schwankungen steigen die Börsen diskontinuierlich.  Nach einer gewissen Zeit, mit weiter steigenden Kursen, geraten alte Ängste in Vergessenheit, es wird gekauft auf Teufel komm raus.
 
Höher immer höher, nun kann es nur noch bergaufgehen. Wir brauchen noch mehr Aktien, mit Aktien lässt sich leichtes, gutes Geld verdienen, wir sind die Börsenspezialisten. Was, du hast noch keine Aktien, na dann würde ich dir raten, schnell welche zu kaufen, so günstig wie heute kommst du nicht mehr dazu. Ich habe mit meinen Aktien in einer Woche mehr verdient als mit meiner Arbeit in zwei Monaten. Die Hypothek für das Haus, der langersehnte Urlaub in die Karibik, sowie der Leasingvertrag für das neue Auto, ist dank meiner gestiegen Aktien, alles in trockenen Tüchern.

Hast du nicht gelesen, die Schlagzeilen sind voll davon, Aktien sind am kommen mein Lieber, jetzt muss man Aktien kaufen, glaube mir, mit Aktien kannst du dich dumm und dämlich verdienen. Der Freund meines Schwagers hat sich einen neuen 5er BMW gekauft, der hat es faustdick hinter den Ohren, sag ich dir, ein richtiger Aktienspezialist, auch der ist überzeugt, dass Aktien im kommen sind.

Dies ist dann der Moment, wo die Euphorie ihren Höhepunkt erreicht hat, der Bullen Markt geht seinem Ende entgegen, schon bald wird der 5er BMW gegen einen Opel Astra getauscht und die Aktie für Tod erklärt.

Noch ist es aber nicht soweit, der Bullenmarkt verharrt in der Mitte, er wird die immer noch skeptischen Anleger abermals überraschen. In dieser Phase des Bullenmarktes übernimmt die Volatilität das Ruder, das heisst, höhere Ausschläge nach oben, aber auch nach unten, ist die Folge. 

Erst wenn die Euphorie der nachfolgenden Anleger (naive Optimisten) diese Zahlen ausser Acht lässt und Aktien nur gekauft werden, um auch dabei zu sein, nähert sich der Bullenmarkt seinem Ende.
 
"Ein Bullenmarkt ist nur durch Euphorie oder einem unbekannten, negativen Börsenrelevanten Ereignis zu stoppen"
 
Fazit: Die meisten nennenswerten Unternehmen schreiben ansprechende Zahlen, daran wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, kurzfristige Flauten gehören zum Unternehmertum dazu, solche kurzfristigen Rezessionen sitzt ein Langfristanleger aus. In der Gegenwart stehen die Investoren dem Bullenmarkt nach wie vor ängstlich, optimistisch gegenüber, dass heisst es herrscht (zum Glück)immer noch keine Euphorie am Markt, hingegen vorsichtige Hoffnung und diese Hoffnung zeigt sich längerfristig in einem gesunden Bullenmarkt, welcher noch erhebliches Potential in sich birgt, daran ändert auch der negative Jahresstart nichts. (siehe Tabelle)
 
 



Montag, 14. März 2016

 
HUNDERTTAUSEND SCHWEIZERFRANKEN
 
 

10% DES WEG`S ERREICHT
 
Guten Abend John,
 
Letzte Woche habe ich weitere 5 Classic Global gekauft, jetzt habe ich 150 Anteile. An dieser Stelle möchte ich mich einfach mal bei Dir bedanken, ohne Dich hätte ich die 100`000 CHF niemals erreicht, denn meine Nerven hatten mich schon im Januar letzten Jahres als die Schweizerbörse innert 3 Tagen, vom 13.01.15 bis 16.01.15 um 15% nach unten ging, verlassen. Ich hätte wohl verkauft, wenn Du mir nicht zum Gegenteiligen geraten hättest. Deswegen vielen Dank für Deine souveräne, professionale Beratung!
 
 
Hallo Michael,
 
Sehr gerne! Du hast den Rat immer umgesetzt, ohne wenn und aber, obwohl du auch schon bis zu 15% im Minus standest, der Verdienst liegt also ganz bei dir, ich bin stolz auf dich. Nun heisst es noch disziplinierter zu werden, nicht was deine Sparrate betrifft, die ist überdurchschnittlich, nein deine Zweifel und Ängste musst du noch besser in den Griff bekommen, denn sie sind die unreifen Geschwister der Gier und der Euphorie.
 
Nur der rationale Investor ist, langfristig gesehen, der erfolgreiche Investor, der emotionale Investor stirbt, langfristig gesehen, den Tod der Underperformance.  
 
Wie werde ich ein erfolgreicher Investor, respektive wie bekomme ich Angst und Euphorie in den Griff?
 
 
AKZEPTANZ
 
Weder du noch ich sind Angst frei und bei der Euphorie entgleitet uns einfach die Freude, solange wir unsere Reaktion auf diese Gefühle unter Kontrolle haben ist alles im grünen Bereich. Beim Investieren ist es wie im Leben, erst der Kontrollverlust macht uns zu "Opfern" unserer Emotionen.
 
Unsere linke Gehirnhälfte ist hauptsächlich für die rationalen, analytisch logischen Prozesse zuständig, sie denkt in Worten und Begriffen. Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet mehr das „Rohmaterial“, aufblitzende Ideen und Bilder. Sie steuert die Intuition, die Phantasie, sowie die Kreativität sie verarbeitet unsere Emotionen.
 
Beide Gehirnhälften sind durch eine Vielzahl von Nerven miteinander verbunden, die Mediziner nennen diese Nerven „Corpus Callosum“ über dieses Datenkabel aus Nervenbündeln tauschen die beiden Teile unseres Gehirns Informationen aus. Was uns zu erfolgreichen Investoren und Menschen macht, ist das Verstehen und Beherrschen unserer Emotionen, dadurch werden wir nicht nur finanziell erfolgreicher, nein wir fördern auch unsere körperliche und geistige Gesundheit.
 
Wenn wir unsere Gefühle akzeptieren, sie als einen wichtigen Teil unserer Persönlichkeit betrachten, dann fällt es uns auch leichter, sie willkommen zu heissen, gleichgültig, ob wir sie positiv oder negativ bewerten, sobald wir sie wahrnehmen, gilt es sie zu "beherrschen" ohne uns dabei zu verbiegen.
 
 
Das Gegenteil von Angst ist nicht Mut sondern Dankbarkeit
 
Denn Dankbarkeit bezieht sich auf die Vergangenheit oder die Gegenwart, Angst hingegen sieht in die Zukunft. Dankbarkeit sucht sich etwas Positives, Angst hingegen findet das Negative. Dankbarkeit speist sich aus Realem, Angst aus Eingebildeten. Angst entsteht aus Mangel, Dankbarkeit durch Fülle.
 
Hier ein Beispiel sowie eine gute Übung, "Herr im eigenen Haus (Depot)" zu sein und zu bleiben.
 
 
ANGST
 
Sobald die Börse wieder einmal "verrückt" spielt, indem sie die Kurse nach unten reisst und sich die Angst bei dir breit macht, konzentrierst du dich ganz bewusst auf deine linke Gehirnhälfte und sagst dir:
 
Aha, Angst du bist da, ich kenne dich, du hast mich schon des Öfteren besucht, es ist okay, du bist mir willkommen, du mahnst mich zu Vorsicht, dafür bin ich dir dankbar. Was ist denn der schlimmste Fall an den du mich erinnern willst, der sogenannte "Worst Case"?
 
Okay, die Börse kann noch weiter runtergehen, um XY% oder mehr. Das macht aber nichts, denn sie wird auch wieder raufgehen, das Geld brauche ich im Moment ja nicht, ich habe Zeit die Kurserholung abzuwarten, um an ihr teilzunehmen, gleichzeitig kann ich die günstigen Kurse zum Nachkaufen nützen. Die Börse geht rauf und die Börse geht runter, solange es die Börse gibt war es immer schon so und so wird es auch immer sein, auch diesmal ist nicht alles anders, es kleidet sich nur in einem anderen Gewand.
 
Ich bin dankbar dafür, dass ich einen gesunden Geist in einem gesunden Körper habe, sodass ich erfolgreich investieren kann. Ich bin dankbar, dass ich überhaupt Geld zur Verfügung habe, um an der Börse teilzunehmen. Für mein zuhause und für meine vielen Sachen bin ich dankbar. Ich lebe in einem sicheren Land und habe genug zu essen auch dafür bin ich dankbar.
 
Hallo Angst, wo bist du? Ich wollte dir noch sagen, dass ich 10% meines Weges schon hinter mich gebracht habe!
 
Verstehst du? Wenn ja, dann merke dir Michael, Angst und Dankbarkeit können nicht gut zusammen, wenn die eine kommt geht die Andere.
 
 
Ich verstehe John, wenn mich das nächste Mal die Angst überfällt, oder besser gesagt heimsucht, werde ich dieses Denken anwenden, denn es leuchtet mir ein. Hätte ich jetzt gar nicht von Dir erwartet, dass Du so mit der Angst umgehst. WOW, richtig interessant und wie geht "man" (ich) mit der Euphorie um?
 
 
Das klären wir das nächstes Mal, Rich Man. 
 
 
 



Mittwoch, 10. Februar 2016

 
JOHN,
ICH BRAUCH AUFBAUENDE WORTE

 
Hallo John,

Wie du mir geraten hast, habe ich gestern 10 Classic Global nach gekauft, aber echt jetzt, ich bin dem nicht gewachsen, jeden Tag geht mir Geld verloren ohne, dass ich etwas dagegen tun kann, wenn ich am Abend in mein Depot schaue und feststelle, schon wieder Geld verloren, mach ich mir fast in die Hosen, ich habe richtig Angst mein Depot anzuschauen.Wenn das so weitergeht bin ich in ein paar Woche pleite und alle meine Bemühungen waren umsonst. Obwohl ich weiss, dass es wohl falsch ist, würde ich am liebsten alles verkaufen als noch mehr dazu zu kaufen.

Anstatt dich zu freuen, dass du nun noch günstiger als vor einem Monat, Aktien kaufen kannst, machst du dir in die Hosen, weil du weniger ausgeben musst?
 
Ein Langfristanleger der nicht von seinem Aktieninvestment leben muss, sondern einen "anständigen" Beruf ausübt, einer der sich noch in der Anspar-Phase befindet, sollte um günstige Kurse beten. Also, so einer wie du, der sollte vor Freude im Dreieck springen, da er günstig zu neuen Aktien kommt.
 
Nur wer von seinem Aktieninvestment lebt, muss Nerven beweisen, um das Richtige zu machen, aber über solche Hallodris schreiben wir hier ja nicht. HEHE
 
Ja, genau John, ich habe das mal durchgerechnet, selbst wenn ich mein Ziel erreicht habe und ein Schweizerfranken Millionär bin, kann ich noch lange nicht von meinem Kapital leben. Wenn, ich zum Beispiel einfach keine Nerven für die extremen Kurschwankungen habe und mein Geld sicher für 10 Jahre anlegen möchte, dann müsste ich sogar noch Geld bezahlen, damit in der Schweiz mein Geld überhaupt noch angenommen wird, in was für einer kranken Welt lebe ich!?!
 
 
Rendite Bundesobligationen Eidgenossenschaft
minus -0.35 %, 10.02.2016
(Kassazinssatz bei einer Laufzeit von 10 Jahren)
 
 
Und selbst, wenn du Risiko eingehst (zu was du ja fast gezwungen wirst) und in Aktien investierst, abzüglich Depotkosten, Spesen, Vermögensteuer, Einkommenssteuer und AHV-Abgaben hat ein einfacher Schweizer-Millionär, der sein Geld in Aktien investiert und davon leben möchte, weniger als ein Sozialhilfeempfänger, wenn er nicht "clever" investiert.
 
Okay, das sind die Tatsachen mit denen du zu leben hast! Gut ist, wenn du dich jetzt schon damit auseinandersetzt, dann wirst du nämlich nicht übermütig oder überheblich, wenn du mal Millionär bist. Mit Geld, Geld zu verdienen ist ein hartes Business, wer, so wie du, sein Kapital erarbeiten muss, um davon zu leben, der muss nicht nur fleissig sein, sondern auch smart und schlau investieren. 
 
Du lernst das Aktieninvestment von der Pike auf, dazu gehören solche Aktiencrash dazu, du wirst noch mehr von ihnen erleben, falls du vorher nicht aufgibst und hinschmeisst?!? Gibst du auf Michael? 
 
Nein, ich zweifle halt immer wieder, ob ich das Richtige mache. Anfangs Jahr machte Andrew Roberts, Chef-Analyst für Europa bei der Royal Bank of Scotland, eine apokalyptische Prognose und riet den Aktieninvestoren "Verkauft alles!"Sein Analystenkollege Albert Edwards von der Société Général - zugegeben ein notorische Mahner und Warner - prognostiziert einen Einbruch der US-Märkte von 75 Prozent.
 
Was, wenn das Finanzsystem und mit ihm folge dessen die Aktienmärkte wirklich zusammenbrechen, so wie es nicht nur Untergangspropheten, sondern auch namenhafte Wirtschaftsökonomen, immer wieder prophezeien?
 
 
Mit der Ungewissheit leben (können)
 
Ist das Wichtigste überhaupt beim langfristigen Aktieninvestment, ohne ihr gebe es keine Überrendite. Ungewissheit ist der Grund für die hohe Volatilität am Aktienmarkt, keiner weiss irgendetwas, was den kurzfristigen Aktienverlauf betrifft, deswegen sind solchen Scharlatanen, wie du sie zitiert hast, Tür und Tor geöffnet, um mit ihren marktschreierischen Gekreische, Aufmerksamkeit zu erzielen.
 
So wie dir ergeht es den meisten Investoren, deswegen verlieren sie auch ihr langfristiges Ziel aus den Augen und schmeissen zur Unzeit ihre Aktien auf den Markt, der Anleger ist sich selbst sein grösster Feind!
 
Schau Michael, ich habe dir schon so einiges über das langfristige Investieren beigebracht, allein in diesem Blog haben wir schon über 90 Beiträge verfasst, dennoch knickst du immer wieder ein, wenn die Diva (Börse) mal wieder einen ihrer legendären Nervenzusammenbrüche hat.
 
 
Merke dir!
 
Das wichtigste überhaupt, nicht nur beim Investieren, sondern auch im Leben. Es gibt Situationen die du nicht beeinflussen kannst, beeinflussen kannst du aber dein Verhalten, wie du mit diesen Situationen umgehst. Wenn du viel vom Leben verlangst, dann verlangt das Leben auch viel von dir.
 
Wenn du mehr Rendite erwirtschaften (erleben) willst, dann musst du auch gewillt sein, mehr Risiken zu nehmen, dass diese Risiken auch mal schiefgehen können liegt in der Natur der Sache. Das ist ja gerade das Spannende, denn erst die Eventualität und der Umfang des Versagens, definiert den möglichen Erfolg.
 
Risiken können dich erfolgreich machen und dir Freiheit schenken, ihr ungewisser Ausgang halten dich beweglich und damit lebendig. Währendem du Risiken eingehst, darfst du Angst haben, die Angst gehört dazu, sie mahnt dich zur Vorsicht und schützt dich vor unkalkulierbaren Risiken, du darfst dich aber nicht fürchten, denn nicht die Angst lähmt dich, es ist die Furcht, die dich zum Aufgeben bewegt.
 
Michael, lass dich von der Furcht der Anderen nicht beeinflussen, sie ist deine grosse Chance beim langfristigen Aktieninvestment, jetzt werden Vermögen gebildet.
 
 
ALSO
 
 
Aktien kaufen !!! 

Sonntag, 31. Januar 2016

 
KURSGEWINN



 
Erzielt der erfolgreiche Investor in diesen Zeiten!
 
Sobald die Aktienkurse fallen, beginnen die (scheinbar) unsicheren Zeiten, es ist also nicht so, dass zuerst die Zeiten unsicher werden und danach die Aktienkurse einbrechen, sondern nachdem die Aktienkurse relativ stark nachgegeben haben, rufen die Finanzmedien, mit ihren selbsternannten Börsenprofis, die unsicheren Zeiten aus.
 
Je marktschreierischer die Überschriften daherkommen, umso grösser wird die Aufmerksamkeit mit der damit verbundenen Unsicherheit der Investoren. Diese Unsicherheit verleitet den "durchschnittlichen" Anleger seine Aktien zu verkaufen, dieser Verkauf gründet auf keinerlei Fakten, sondern auf Angst, Angst vor unsicheren Zeiten, geschürt von den Medien, welche mit dem Verkauf ihrer Auflagen, sowie der "schleich" Werbung, ihr Geld verdienen.
 
Plötzliche Aktienkorrekturen treten immer unerwartet auf, sie sind zufällig und haben nichts mit der wirtschaftlichen Lage zutun. Anleger die versuchen auf solche, plötzliche Marktkorrekturen zu reagieren, riskieren ihre langfristige Performance, welche bei zirka 7% bis 8% pro anno, bei langfristigen Aktieninvestment, zu liegen kommt, wohlgemerkt LANGFRISTIG, bei stätigen Investment.
 
Der durchschnittliche Aktieninvestor erreicht aber bei weitem keine 7% bis 8%, denn er verkauft in unsicheren Zeiten, um in vermeintliche sicheren Zeiten, wieder zu kaufen. Dass die vermeintlich sicheren Zeiten, die unsicheren Zeiten für Aktieninvestment sind, bemerkt der durchschnittliche Investor aber erst im Vergleich seiner persönlichen Performance, mit der möglichen Marktperformance. 
 
Columbia Management hat berechnet, wenn ein Aktieninvestor im Zeitraum von 1983 bis 2013, also 30 Jahre, im S&P 500 Index permanent investiert gewesen wäre, dann hätte seine Jahresperformance 8.4% betragen, wenn er die 10 besten Tage in diesen 30 Jahren versäumt hätte, dann wäre seine Jahresperformance noch 5.8% gewesen, bei Verlust der 20 besten Tage in diesen 30 Jahren, wäre die Jahresperformance nicht mal die Hälfte gewesen, sprich 4.09%.
 

Der Bullenmarkt hat das Beste noch vor sich
 
Denn die Aktieninvestoren sind weiterhin ängstlich und unsicher, sodass keine Übertreibungen im Markt stattfinden. Die Zinsen sind und bleiben langfristig auf historischen Tiefstständen. Eine wachsende oder überschiessende Inflation ist vorerst nicht in Sicht. Der günstige Ölpreis ist positiv für die Weltkonjunktur, möge er noch lange tief bleiben, denn eine Rezession mit tiefen Ölpreisen ist eher unwahrscheinlicher. Die Welt schwimmt in Geld, dieses Geld befindet sich noch vorwiegend in unattraktiven Anleihen, hier wird ein umdenken, sprich ein Teil umschichten, in Aktien stattfinden.

Fazit: Im Moment ist kein marktrelevantes Ereignis auszumachen, welches diesen Bullenmarkt beenden könnte. Wer Liquidität hat kauft Aktien, wer voll investiert ist bleibt es, denn der Durchschnittsanleger verkauft in "unsicheren" Zeiten, der erfolgreiche Anleger kauft in unsicheren Zeiten.
 
 
 
  


Montag, 11. Januar 2016


KURSVERLUST
 


 

Hallo John,

Ende Jahr hatte ich noch ein kleines Plus von zirka 1% und nun stehe ich da mit einem Minus von fast 2% und das auch nur, weil ich heute 20 Classic Global und 250 BGF World Gold gekauft habe, ansonsten wäre mein Minus noch grösser.
 
Im 2015 habe ich 50`317.25 CHF einbezahlt, durch stätiges zukaufen habe ich mein Vermögen von Minus 5,02%, welches ich vom 27.07.2014 bis 23.12.2014 erwirtschaftet hatte, auf ein Plus von 1% per 31.12.2015 gesteigert und nun stehe ich wieder da, mit einem Minus von 2%, es ist wirklich nicht leicht mit Aktieninvestment sein Geld zu verdienen.


Guten Abend Michael,

Du hast tatsächlich über 50`000 CHF letztes Jahr investiert?!?


Ja, 29`540 CHF habe ich mit dem Taxi fahren verdient und 30`800 CHF mit meinem Bring & Hol Unternehmen, ausserdem haben mir meine Grosseltern noch 8`000 CHF geschenkt, ich brauchte monatlich zirka 1`500 CHF zum leben. Ich will es ja nicht dramatisieren, aber ich habe mich letztes Jahr echt abgerackert, und wo stehe ich jetzt, nach zirka 1,5 Jahren investieren?!

Mit über 1`500 CHF in den Miesen, wirklich toll, so ein Mist aber auch, bist du nicht ebenfalls sauer? Und, wie schaut es denn bei dir aus?

 

Nun, das Jahr 2015 habe ich mit einer roten Null beendet und seit Anfang 2016 stehe ich mit zirka 5% im Minus, also etwas besser als der gesamt Markt aber schlechter als deine Performance.

Sauer bin ich nicht, denn ich denke in Jahrzehnte und nicht von einem Jahr ins andere, aber ich verstehe deinen Frust! Am Anfang meiner "Börsenkariere" habe ich genau gleich empfunden wie du, dadurch habe ich auch ein paar entscheidende Fehler begangen, diese bleiben dir erspart, da du, so wie zum Beispiel heute, Aktien kaufst, wenn die Kurse runtergehen und nicht aus Angst vor weiteren Kursverlusten verkaufst, so wie es momentan die Mehrzahl der Investoren macht.


Ja, aber nur, weil ich dich im Rücken habe, ansonsten wäre ich letztes Jahr im Januar schwach geworden, als die SNB den Mindestkurs zum Euro aufhob, oder im Sommer letzten Jahres als es auch so abrupt runterging, es braucht wirklich Überwindung bei fallenden Kursen nachzukaufen, langsam gewöhne ich mich aber daran.


Schau mal Michael, es sind genau diese Zeiten, in welchen die erfolgreichen Investoren ihr Vermögen vermehren und die meisten "Kleininvestoren" ihr Geld verlieren. Die erfolglosen Investoren, verschlingen jede Prognosen von den windigen, bekannten Börsenanalysten, welche vom nahenden, grossen Super Gau berichten, welcher bald kommen wird, wenn er nicht ausbleibt. Verunsichert durch die fallenden Aktienkurse, mit dem anscheinenden Wirtschaftskollaps im Hinterkopf, verkaufen sie dann, "sicherheitshalber", ihre Aktien.

Gerade Anfangs Jahr und bei sinkender Börse haben die  Untergangshallodris alle Hände voll zutun, um ihren Unsinn, den Interessierten, verängstigten Investoren, zu verkünden.

Einfach nicht darauf hören ist mein Rat, stur und stoisch investiert bleiben, mit dicken Panzer, einer Schildkröte gleich, langsam und stetig dem langfristigen Ziel entgegen gehen. Schildkröten können über 100 Jahre alt werden auch wir Menschen können 100 Jahre werden, deswegen ist es unabdinglich, langfristig zu planen und zu investieren, nichts eignet sich besser dazu als erstklassige Aktienunternehmen, Aktienfond oder Aktien ETF.

Wie bei jeder wichtigen, richtigen Entscheidung kommt das JA, umringt von vielen aber, gross daher, diesen aber gilt es, beim langfristigen Aktieninvestment, zu widerstehen, nur dann wird man ein erfolgreicher Aktieninvestor.


Bild von Thomas Haag


In diesem Sinne und mit der Gewissheit, es geht auch wieder bergauf mit den Kursen, wünsche ich dir Michael und allen verunsicherten Lesern, viel Erfolg im noch so jungen, neuem Jahr.

Danke John, das wünsche ich dir und allen "Mitlesern" auch.