Montag, 29. Dezember 2014

BLOG-NEWS
 
 
Hallo mein junger Freund,

Ich finde den "Kassensturz" deines Portfolio von 27.07.2014 bis 23.12.2014 super, er ist transparent, informativ sowie übersichtlich, dass du dich an die Strategie gehalten und den Mut bewiesen hast, bei 25% Minus im Gold Fonds nachzukaufen freut mich, echt jetzt, die letzten 1000 Stück brauchten Eier, du hattest sie, dazu gratuliere ich dir!

Sei dir bewusst, langfristig gesehen wird dieses Investment eines deiner besten werden, deine Strategie erlaubt es dir in diesem Fonds nachzukaufen, dein Ziel ist es ja, 100`000 CHF im Gold Fond und im Classic Global Fond zu investieren, die prozentuale Aufteilung wirst du selbst entscheiden,

Du hast dein Sparziel bei weitem erfüllt, meiner Ansicht nach bist du auf dem richtigen Weg, das heisst, für das kommende Jahr bist du gut positioniert.

Du hast über 31`000 CHF gespart, in deinem Portfolio befinden sich momentan zirka 15`000 CHF, sehe ich das Richtig?

Hallo John,

Ich habe 31`470 CHF gespart aber ich gehe dir nicht noch einmal auf den Leim! Ja, ich habe das Portfolio halbiert und darauf befinden sich 14`950.25 CHF.

Hehe, gut ich wollte dich nur testen, du hast den Test bestanden!

John, ich kann dir folgendes kurz berichten, ich werde mein Studium weiter machen. Der Wäsche Hol und Bring Service harzt noch ein wenig aber das Geschäft nimmt langsam Konturen an, zwei Mitkommilitonen, die sich neben dem Studium auch etwas dazu verdienen müssen, gehen mir zu Hand, sodass ich nebenbei immer noch Taxi fahre und zusätzlich zwei Tage in der Woche auf der Baustelle im Zoo arbeiten kann.

Meine Grosseltern haben mir zu Weihnachten einen finanziellen Zustupf geschenkt, einen Teil habe ich sofort investiert. Auf deinen Rat hin schaue ich mir die Kurse nur noch einmal in der Woche an, somit spare ich Zeit und Nerven, ich halte mich jetzt strikt an unsere Strategie.

Übrigens dein Märchen fand nicht nur ich lustig, auch meiner Grossmutter, die regelmässig im Blog mitliesst, mag deine derbe aber gradlinige Art.

Wenn du ein gutes Gefühl bei einer Entscheidung hast, ist es meistens die Richtige. Unabhängig von deinen oben genannten Entscheidungen, generell ist es so, selbst, wenn sich eine, einmal getroffene Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt als falsch herausstellt, war sie für die Erfahrung wichtig, deshalb kann eine falsche Entscheidung, die richtige gewesen sein, wenn du die gemachte Erfahrung für zukünftige Entscheidungen nützest.

Das "Märchen" ist ein kleiner Auszug aus einer Geschichte, welche ich schon vor vier Jahren geschrieben habe (ich habe nur die Jahreszahl geändert), den Anlass gaben die Wirtschaftsmedien mit ihren Börsenberichten, sowie die Finanzbeiträge mit den darauf gemachten Leserkommentaren. Aber auch Beiträge in verschiedenen Finanzforen veranlassten mich eine Geschichte über Aktienwölfe und Aktienschafe zu schreiben. Ich gebe dir die ganze Geschichte mit, sie ist aber nicht für diesen Blog geeignet, da zu viele Schimpfwörter darin vorkommen.

Zum Thema Neider



Ein leidiges Thema, welches ich nur kurz ansprechen möchte.

Der Authentizität zuliebe, zu der ich noch zu sprechen komme, habe ich in diesem Blog, Ortsnamen, Strassennamen, Personennamen und den Namen meiner ehemaligen Fitnessstudios genannt, in der Zwischenzeit habe ich Teile davon wieder rausgenommen. Zukünftig achten wir beim Schreiben in diesem Blog, nichts mehr Preis zugegeben was Neider in Versuchung führen könnte, via Handlungsregisterauszüge oder sonstige Recherchen, Nachforschungen über uns anzustellen. Solche wurden bis anhin nur über mich angestellt, da du nun auch als Firmeninhaber eingetragen bist halten wir uns an diese Regel.

Glaube mir, sobald du deine erste Million gemacht hast, welche du mit Garantie machen wirst, werden sich Leute für dich interessieren, für die, du dich aber nicht interessieren willst. Darum mein Freund, wenn du hier schreibst, keine Firmennamen oder Angaben machen, welche Rückschlüsse auf deine Person zulassen.

Soviel zum Thema, Neider dieser Welt.

Absolut John, ich hätte das nicht geglaubt, da ich es bei dir ja selbst mitbekommen habe, werde ich strikt darauf achten, wir werden unsere Texte gegenseitig kontrollieren, wobei sich meine Beiträge im Rahmen halten werden, da ich es mir schlicht noch nicht zutraue etwas Börsenrelevantes hier reinzustellen.


Authentizität

Bloggen, Twittern, Selfies auf Facebook posten oder You Tube Videos hochladen. Die meisten "Mitteilungsbedürftigen" versuchen, intelligent, fröhlich, erfolgreich, lustig, attraktiv aber auch ehrlich rüberzukommen, authentisch eben.

Doch diese Schablonen Authentizität ist eine zur Schaustellung des eigenen Wunschspiegelbilds, es gibt keine Authentizität im World Wide Web, der Mensch ist stets im Wandel, man ist immer nur das Selbst von dem man glaubt, dass man es ist. Dieses "Man-Selbst" kann ein Mensch nicht durch schreiben, Fotos schiessen oder Videos drehen übers Netz wiedergeben.

Das Leben verlangt von uns, dass wir uns ihm anpassen, sodass wir den Anforderungen gerecht werden, wenn wir dies auf unsere eigene Art und Weise tun, dann kommen wir der Authentizität sehr nahe.

Authentizität ist das Wichtigste überhaupt beim Investieren, ein erfolgreicher Investor muss seinen Weg finden um an der Börse erfolgreich zu sein, diesen muss er dann aber auch strikt durchziehen um wirklich erfolgreich zu werden. An der Börse ist jeder Aktienanleger ein Einzelkämpfer, nur den aller Wenigsten unter ihnen gelingt es ein Vermögen mit ihrem Investmentstill zu machen.

Jeder Beitrag in diesem Blog ist ein Mosaikstein auf dem Weg zu deiner ersten Million, wir schreiben es in einem Blog damit du nachschlagen kannst, wenn du mal unsicher wirst aber vor allem, das auch andere Interessierte davon profitieren können, wenn sie denn können.

Der Blog ist bereit für das nun kommende neue Jahr 2015, welches, wie jedes vorangehende auch, spannend für einen Aktionär werden wird.

Als Abschluss für das Jahr 2014 noch etwas Ernstes zum Schmunzeln.

Was ein Anlageberater mit überzeugenden Worten sagt, und was er wirklich damit meint.



Eine unentbehrliche Übersetzungshilfe. Von Herrn René Zeyer, Journalist und Buchautor. Auszug aus seinem Buch "Cash oder Crash".

ÜBERSETZUNGSHILFE FÜR BANKKUNDEN:
«Ich habe hier eine persönliche Empfehlung speziell für Sie.»
Ich muss dieses Produkt allen meinen Kunden verkaufen.
«Ich sehe hier grosses Potenzial.»
Ich sehe überhaupt nichts, aber unsere Analysten behaupten das.
«Die Börse ist ja etwas volatil.»
Ich habe keine Ahnung, wo die Reise hingeht.
«Blue Chips sind immer ein sicherer Wert.«
Ich muss auch an die Courtage denken.
«Ich habe Ihr Risikoprofil analysiert.»
Ich will Ihnen etwas aufs Auge drücken, was nicht zu Ihrem Risikoprofil passt.
«Wir haben den Markt geschlagen.»
Die Rendite ist jämmerlich, aber wenigstens knapp über dem Durchschnitt.
«Wir sollten Ihre Anlage optimieren.»
Ich muss durch Umschichten auf die mir vorgegeben Gebühren kommen.
«Ich habe ein auf Sie massgeschneidertes Anlagemodell entwickelt.»
Ich habe in eine 08/15-Schablone Ihren Namen und Ihre Zahlen eingesetzt.
«Wir sollten auch an Steueroptimierung denken.»
Ich will Ihr Schwarzgeld nicht verlieren.
«Buchverluste fallen ja erst an, wenn sie realisiert werden.»
Ihr Depot ist in tiefroten Zahlen.
«Ich berate nur, die Entscheidung müssen Sie treffen.»
Ich lehne jede Verantwortung oder Haftung ab.
«Aus heutiger Sicht mag das so sein, aber damals war die Entscheidung richtig.»
Ich habe völlig danebengehauen.
«Vertrauen ist der höchste Wert für mich.»
Glücklicherweise hat Vertrauen keinen Wert.
«Das ist eine gute Frage.»
Ich habe keine Ahnung, wie ich sie beantworten soll.
«Wir sollten in die Zukunft schauen.»
Die Verluste waren grauenhaft.
«Die Bruttorendite kann sich sehen lassen.»
Ihre Nettorendite liegt bei null, aber wenigstens habe ich Gebühren verdient.
«Ich arbeite nur in Ihrem Interesse.»
Ich arbeite nur für mich und meinen Bonus.
«Ich lasse da gerne alle nötigen Unterlagen zusammenstellen.»
Mein Assistent steckt ein paar Broschüren in einen Briefumschlag.
«Krisen sind ja auch immer Chancen.»
Meine Bank muss sich dringend von absaufenden Risikopapieren trennen.
«Das ist eine risikooptimierte Anlage.»
Das ist eine hochriskante Anlage.
«Haben Sie schon einmal an eine aktive Bewirtschaftung Ihres Vermögens gedacht?»
Unsere Fondsmanager brauchen neues Spielgeld, damit wir ihre Gehälter zahlen können.
«Ich verstehe, dass Sie von der Entwicklung Ihres Portfolios etwas frustriert sind.»
Ihr Gezeter geht mir so was von auf den Keks.
«Wir sollten das Ganze mal objektiv und nüchtern betrachten.»
Hören Sie endlich auf, mich anzujammern.
Ich bin von dieser Entwicklung genauso enttäuscht wie Sie.
Diese Entwicklung ist mir völlig egal, weil ich ja bereits meine Kommission kassiert habe.
«Sie sollten auf die Strukturen und das Backoffice einer Grossbank vertrauen.»
Unser Overhead und unsere Infrastruktur muss ja von jemandem bezahlt werden.
«Ein Wechsel zu einem anderen Vermögensverwalter ist ja mit hohen Transaktionskosten verbunden.»
Wenn Sie meinen, Sie könnten mich einfach loswerden, haben Sie sich aber schwer getäuscht.
«Sie haben mit Ihrer Unterschrift bestätigt, dass Sie die Risikoaufklärung gelesen und verstanden haben.»
Wenn Sie es so haben wollen, dann muss ich Sie halt auf das Kleingedruckte aufmerksam machen.
«Wir sind so für die Zukunft gut aufgestellt.»
Reden wir nicht von vergangenen Verlusten.
«Ich persönlich verurteile auch, dass es zu vereinzelten Bonus-Exzessen kam.»
Ich bedaure zutiefst, dass ich nicht selbst an die grossen Fleischtöpfe kam.
«Ich kann Ihnen da interessante Sonderkonditionen anbieten.»
Ich habe mein Quartals-Verkaufsziel noch nicht erreicht.
«Ich bin auch von der menschlichen Tragödie in Japan zutiefst erschüttert.»
Ich habe durch ein paar Leerverkäufe einen netten Reibach gemacht.
«Wir müssen ja alle kompetitiver werden, und davon profitieren Sie.»
Man hat mir angedroht, mich rauszuwerfen, wenn ich nicht mehr Gebühren aus Ihnen raushole.
«Soweit ich es überblicken kann, sind wir so auf der sicheren Seite.»
Es ist mir völlig wurst, auf welcher Seite wir sind, ich bin auf meiner.
«Wir sind ja nur ein Schiff auf stürmischer See.»
Ich sitze aber schon im Rettungsboot.
«Wir können bei diesem Produkt auf die Kompetenz unserer Finanzspezialisten vertrauen.»
Ich habe auch keinen blauen Dunst, wie dieses Gebastel funktioniert.
«Sie können mich jederzeit anrufen.»
Bloss nicht.
«Ich habe jetzt ein wichtiges Finanz-Update.»
Ihre Zeit ist abgelaufen.

Das Jahr 2014 auch bald, ich wünsche dir im 2015 viel zum Lachen!

Dir auch John, Danke!

 

Donnerstag, 25. Dezember 2014

DAS MÄRCHEN VOM AKTIENWOLF UND DER BÖRSENFEE
 


Es war weit nach Mitternacht, einer jenen dunklen Nächte die er so liebte, das Blöken der dummen Aktienschafe ist verstummt, friedlich schlafen sie dicht an dicht, eingelullt von der haussierenden Börse. Ein ganzes Jahrzehnt mussten sie auf einer kargen Aktienlandschaft grasen, zwei verehrende Dürren haben sie überstehen müssen, die letzte schwere Krise vom Jahr 2008 steckt ihnen immer noch in der Wolle.

Doch seit drei Jahren geht es aufwärts mit den Kursen, anhergehend mit den steigenden Aktienkursen verbessert sich nun auch das Wohlbefinden der Aktienschafe, selbstzufrieden über ihre kleinen Kursgewinne, schlafen sie beglückt mit debilen, dümmlichen Gesichtsausdruck, den Schlaf der seligen Aktienschafe.





Wie immer um diese Zeit schaut er sich die gegenwärtigen Preise "seiner" Unternehmen an. Was waren die Aktienschafe zu zahlen bereit gewesen, um sich an "seinen" Unternehmen, in welchen er schon seit Jahrzehnten investiert ist, zu beteiligen? Aha, sie werden zuversichtlicher, zaghafter Optimismus macht sich unter ihnen breit, langsam werden sie mutiger, wenn er sich die Kurse des bald zu Ende gehenden Aktienjahres vor Augen führt ist hingegen immer noch keine Euphorie zu erkennen.

In dieser Marktphase, so kurz vor Jahresende, stimmt es ihn äusserst positiv das entgegen der verbreiteten Schafsmeinung, die übliche Jahresendrallye weitestgehend ausbleibt, tief in seinem Inneren hasst er die Aktienschafe, es ist nicht ihre Dummheit, die er verurteilt, nein ihr fundamentloses, vermeintliches Wissen lässt ihn die Zähne fletschen.

Jedes verdammte Aktienschaf, welches seit ein paar Monaten in Aktien investiert ist, blökt sich selbst zum Aktienspezialist. Ja, selbst jene die gar nicht in Aktien investiert sind, mutieren zu Börsenprofis und Marktkennern, man sollte sie alle schlachten geht es ihm durch den Kopf.

Als er noch einen letzten Blick auf die verschiedenen Länder-Aktienindizes der grossen Börsenplätze wirft, erscheint schemenhaft eine kleine Elfe unter seinem Bildschirm. Ungläubig reibt er sich die Augen währendem die kleine Elfe deutliche Konturen annimmt. 




Was geht hier vor, fantasiere, halluziniere oder träume ich, knurrt er vor sich hin, was soll der Blödsinn?  Hihi, lacht die Elfe, weder noch, ich bin es, die kleine Börsenfee, ich werde dich auf ein Paradoxon aufmerksam machen, komm hör auf zu knurren, nimm mich an und hör mir zu!
 
 
Das Paradoxon




Erkenne das Paradoxon in welchem du dich befindest, deine Überheblichkeit gegenüber den anderen Marktteilnehmern trübt deinen eigenen Blick über die funktionsweise der Aktienbörse, würden die Aktienschafe nicht schon schlafen würden sie dich auslachen, respektive ausblöken.

Lies mal die folgenden zwei Sätze, denke über sie nach, währendem du das Bild betrachtest. Danach sag mir, was mit Pinocchios Nase passiert.

„Der nächste Satz ist falsch.“ „Der vorhergehende Satz ist wahr.“

Pinocchios Nase wächst bekanntlich genau dann, wenn er lügt. Was passiert aber, wenn er sagt „Meine Nase wächst gerade“?

Verstehst du den Zusammenhang dieser Beispiele und deiner Denkweise über die, von dir, so genannten Aktienschafe? Du verurteilst sie wegen ihrem nicht vorhandenen Börsenverständnis, ihre Unerfahrenheit, welche sie durch kluges argumentieren zu kaschieren versuchen macht dich wütend, dennoch profitierst du langfristig gesehen von ihren naiven Aussagen. Diese Aussagen resultieren in einer unterdurchschnittlichen Performance, denn ihr Anlageverhalten startet in Gier und Hoffnung, führt über angsterfülltes Bangen zur frustrierender Resignation.

Könnten sie ihre Euphorie im Zaun halten, verfielen sie auch nicht in Panik, dann käme es zu keinen ungerechtfertigten Unternehmensbewertungen, welche sich in übertrieben hohen oder tiefen Aktienpreisen widerspiegeln. Die Aktienpreise repräsentierten dann den genauen Gegenwert der Unternehmen, dadurch käme der Handel zum erliegen, sodass die Börse zu einem Warenhaus mit festen Preisen mutieren würde, dann gäbe es nichts mehr zum Verhandeln, respektive es käme zu keinem Handel. Nicht die Käufer und Verkäufer würden die Preise untereinander ausmachen, sondern die Unternehmensbilanzen würden die Preise auf Heller und Pfennig bestimmen.

Weder der Meier noch der Müller auch nicht der Hinz oder der Hunz und schon gar nicht der Löli kämen in die Versuchung mit Aktien Geld verdienen zu wollen, es wäre ein fades kaufen und verkaufen auf Grund der gegenwärtigen Unternehmensbewertung, unberücksichtigt blieben die zukünftigen positiven oder negativen Gewinnerwartungen.

Die Aktienbörse funktioniert und fasziniert nur darum, weil jeder mit ein bisschen Geld sich Aktionär nennen darf. Gerade weil Fachwissen zwar hilfreich aber nicht von Nöten ist um an der Börse mitzumischen, kann der Dümmste sein Glück probieren, das braucht er auch, wenn er mit Aktienhandel Geld machen will, von verdienen kann man da natürlich nicht reden.

Also, sei froh gibt es deine Aktienschafe ohne sie wärst du kein Aktienwolf, der bis spät in die Nacht hinein seiner Leidenschaft nachgehen kann und dann bis Mittags ausschlafen darf, damit er das Ameisenrennen der arbeitenden Bevölkerung nicht mitbekommt.

Wenn du aufstehst sind die Aktienschafe in deinen Unternehmen, an welchen du beteiligt bist, schon seit Stunden am malochen, deswegen erzielst du seit Jahrzehnten Gewinne, dem aber nicht genug, mit einem Teil ihres Lohnes, treiben sie mit ihren Börsenspekulationen die Aktienkurse deiner Unternehmen noch zusätzlich in die Höhe! Was willst du mehr?

Nicht du hasst die Aktienschafe, nein sie hassen dich, willst du hören was sie über dich denken? Ich kann dir ihre Gedanken sichtbar machen, pass auf!


 
Dieser arrogant geifernde Aktienarsch, dieser Kloschüsselschlürfer fühlt sich wohl sehr schlau, warum meint dieser Hodenkobold eigentlich er sei uns überlegen. Eine Feuchtwarze im Arsch hat mehr Ahnung vom Aktienhandel als dieser pflasterlutschende Wurminhalt. Jede sitzpissende Furzgurke investiert besser als dieser Krallen-Pratzen-Fratzen, Mistrauchender-Aktiengrosskopfscheißer.....

Okay, okay ich habe es verstanden!

Ein Paradoxon ist also eine Aussage, die scheinbar einen unauflösbaren Widerspruch enthält, wie zum Beispiel mein folgender. Da ich weiss warum ich die Aktienschafe brauche, brauche ich sie nicht, da ich sie nicht brauche, brauche ich sie.
 
So schlecht sie an der Börse hantieren, so gut können sie schimpfen. Ich habe meine Lektion gelernt, hab Dank kleine Aktienfee.

Hihi, bis zum nächsten mal, Aktienwolf.




 

Dienstag, 23. Dezember 2014

KASSENSTURZ





EINZAHLUNGEN UND KÄUFE

Einzahlung 27.07.2014 10`500.00 CHF

Kauf CLASSIC GLOB 27.07.2014 10 Anteile à 514.00 CHF Spesen 25.70 CHF Preis 5165.70 CHF

Kauf BGF GOLD FUN 27.07.2014 850 Anteile à 6.09 CHF  Spesen 25.90 CHF Preis  5202.40 CHF

Einzahlung 10.08.2014 3120.00 CHF

Kauf CLASSIC GLOB 16.08.2014  5 Anteile à 501.00 CHF  Spesen12.50 CHF Preis  2517.50 CHF

Einzahlung 05.09.2014 6130.00 CHF

Kauf BGF GOLD FUN 12.09.2014 650 Anteile à 5.53 CHF Spesen 18.00 CHF Preis  3612.50 CHF

Kauf CLASSIC GLOB  12.09.2014 5 Anteile à 529.40 CHF Spesen 13.25 CHF Preis  2660.25 CHF

Einzahlung 10.10.2014 3825.00 CHF  

Kauf BGF GOLD FUN 14.10.2014 800 Anteile à 5.03 CHF Spesen 20.15 CHF  Preis  4044.15 CHF

Einzahlung 03.11.2014 2770.00 CHF  


 Kauf CLASSIC GLOB  03.11.2014 5 Anteile à 518.75 CHF Spesen 13.05 CHF Preis  2606.80 CHF

Einzahlung 22.12.2014 5125.00 CHF

Kauf BGF GOLD FUN 23.12.2014 1000 Anteile à 4.47 CHF Spesen 22.45 CHF Preis  4492.45 CHF
 

MEINE PORTFOLIO ENTWICKLUNG VON
27.07.2014 bis 23.12.2014

Classic Global Equity Funds

Durchschnitts Einstandskurs und Einstandswert inklusive Spesen

Classic Global Equity Funds 25 Anteile à 518,01 CHF 12`950.25 CHF

Letzter Kurs und letzter Wert


Classic Global Equity Funds 25 Anteile à 559.25 CHF 13`981.25 CHF

PLUS 1031.00 CHF  = PLUS 7,96% +


Black Rock Gold Funds

Durchschnitts Einstandskurs und Einstandswert inklusive Spesen

Black Rock Gold Funds 3300 Anteile à 5.26 CHF 17`358.00 CHF

Letzter Kurs und letzter Wert

Black Rock Gold Funds 3300 Anteile à 4.47 CHF 14`751.00 CHF

MINUS 2607.- CHF = MINUS 15.02 % -


Total Einstandswert  30`308.25 CHF

Total Marktwert         28`732.25 CHF


VON 27.07.2014 BIS  23.12.2014 BUCHVERLUST WERTSCHRIFTEN
1576.00 CHF = MINUS 5.02%


MEIN PORTFOLIOWERT PER 23.12.2014

Wertschriften 28`732.25 CHF
Bargeld auf Konto 1`168.25 CHF

Portfoliowert Total 29`900.50 CHF





Frohe Festtage und ein gesundes erfolgreiches 2015 wünscht allen Lesern dieses Blog

Michael ( Bachelor-Student im Major BWL )


Mittwoch, 10. Dezember 2014

 
JOHN DOE`S BIG PICTURE BIS INS JAHR 2040
 
 

 
Im Bewusstsein mich zu Wiederholen möchte ich es trotzdem immer wieder vorausschicken, niemand weiss irgendetwas, bezüglich Aktienentwicklungen, weder wie es am Montag, in einem Monat, in einem Jahr und schon gar nicht wie es in 26 Jahren aussieht.

Was wir aber tun können und ich getan habe, wir können uns die Vergangenheit anschauen und aus dieser gewisse Rückschlüsse und Parallelen ziehen. Gehen wir davon aus, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung der Vergangenheit mit all ihren Krisen, Kriegen, Rückschlägen und Nöten zukünftig in etwa gleich entwickeln wird, wie sie es die letzten hundert Jahre getan hat, dann können wir anhand dieser Rückschlüsse die Aktienentwicklung der Zukunft prognostizieren.

Schauen wir uns den Aktienchart des S&P 500 in willkürlich von mir gewählten 40 Jahresperioden an, dann sehen wir die Performance von 1932 bis 1972 in grün, von 1960 bis 2000 in blau und von 2000 bis heute 2040 in rot. Auf diesem Chart erkennen wir folgendes, im Chartverlauf geht es die ersten 10 bis 20 Jahren gemächlich nach oben mit wilden Booms and Bust.

Der Bullenmarkt wechselt sich mit dem Bärenmarkt ab, sobald aber der Bullenmarkt sein Potential entfaltet ist er nach oben kaum zu bremsen, zwischen 1000% und 2500% liegt die Marge. Nun stehen wir wieder vor diesem Szenario, nehmen wir die Mitte der historischen Marge, dann kommt man auf 1750%. Diese entsprechen aus heutiger Sicht bei einem S&P 500 Punktestand von 2026 Punkten, im Jahre 2040 zirka 37`000 Punkten beim S&P 500 .

Dies ist ein mögliches Szenario, welches ich persönlich als realistisch betrachte, bis wir jedoch auf diesem Stand sein werden kann es sehr holprig werden, keiner kann wissen, wann der nächste Boom oder der nächste Bust einsetzt! Was man aber aus diesem Chart schliessen kann, dass es sich langfristig auszahlt in Aktien investiert zu bleiben. Diejenigen Investoren die denken der SMI sei bei 8000 bis 10000 Punkten zu hoch bewertet, werden dies auch bei 20000 bis 40000 Punkten denken und auf dem Weg zu 100`000 bis 160`000 Punkten aus Angst vor Rückschlägen nicht dabei sein.

Wichtig ist den Trend zu erkennen und die ganz grosse Welle zu reiten, denn das Potential welches wir noch vor uns haben ist riesig!

Hier der Chart



1932 bis 1972 in Grün
1960 bis 2000 in Blau
2000 bis 2040 in Rot


S&P 500 Punkte von 2000 bis 2014

 Jahr   Endstand   Prozente

2014  2.026.14  +   9.62%  Stand am 09.12.2014
2013  1.848,36  + 26,60%
2012  1.426,19  + 13.41%

2011  1.257,60  -    0,00%
2010  1.257,64  + 12,78%
2009  1.126,60  + 23,45%

2008     903,25  -  38,49%
2007  1.475,25  +   3,53%
2006  1.424,30  + 13,62%
2005  1.254,42  +   3,00%
2004  1.213,55  +   8,99%
2003  1.109,19  + 26,38%

2002     879,82  -  23,37%
2001  1.148,08  -  13,04%
2000  1.320,28  -  10,14%


Die Evolution sowie die Innovation verursacht den kontinuierlichen Wirtschaftswachstum

Es ist doch so, die Unternehmen werden weiterhin ihren Geschäften nachgehen um ihre Erträge zu steigern, sodass ein Mehrwert für den Aktionär entsteht. Die Anleger werden weiterhin probieren ihr Vermögen zu vergrössern und dabei werden sie auch in Aktien investieren, daran wird sich langfristig nichts ändern.

Folge dessen ist es langfristig gesehen ein grösseres Risiko keine Aktien zu besitzen als Aktien zu besitzen, die notabene in ihrem Wert erhebliche Schwankungen durchleben. Wer mit diesen Schwankungen umgehen kann erwirtschaftet langfristig die höchste Rendite aller Anlagevehikels, dies ist sozusagen die Belohnung für den Schwankungsschmerz den jeder Aktieninhaber früher oder später durchmachen muss.

Wäre es nicht vernünftiger jetzt seine Aktien zu verkaufen um dann, wenn die Börse um 20% oder noch mehr Prozente runtergeht, wieder einzusteigen? Darauf sind wir ja schon detailliert eigegangen, die Erfahrung zeigt, dieses denken kann viel Performance kosten, wenn du dir "sicher" bist, das die Börse empfindlich korrigiert, kannst du mit Zukäufen darauf warten, was du niemals darfst, deine bestehenden Positionen darauf zu wetten, denn Marktiming mit deinem ganzen Portfolio zu betreiben ist viel zu riskant und geht langfristig schief.

Die meisten nennenswerten Unternehmen schreiben ansprechende Zahlen, daran wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, kurzfristige Flauten gehören zum Unternehmertum dazu, solche kurzfristigen Rezessionen sitzt ein Langfristanleger aus. In der Gegenwart stehen die Investoren dem Bullenmarkt ängstlich optimistisch gegenüber, dass heisst es herrscht keine Euphorie am Markt, hingegen vorsichtige Hoffnung und diese Hoffnung zeigt sich längerfristig in einem gesunden Bullenmarkt der noch erhebliches Potential in sich birgt.

Wer auf den grossen Crash wartet kann eventuell noch lange warten, ich würde ihn in Hinblick auf das Big Picture, aussitzen und Aktien nachkaufen.

PS. Das nächste mal stellen wir deine Zukäufe rein. Die Kommunikation über das Telefon, E-Mail und diesem Blog klappt ja wunderbar, dennoch verspreche ich Dir, dass wir uns noch in diesem Jahr sehen werden.

Bis dahin alles gute mein junger Freund und Unternehmer. 

Freitag, 5. Dezember 2014


JOHN DOE IST AUCH FÜR 2015 BULLISH


 


Und damit liege ich nicht ganz alleine
 
Das ist der einzige Wehrmutstropfen, doch die Mehrheit der Investoren ist weiterhin ängstlich bis zögerlich optimistisch, sie warten auf den nun, in ihren Augen, schon lange fälligen Aktiencrash.
Zu hoch, zu weit, zu schnell war schon Ende 2013 der einhellige Tenor von den noch nicht investierten Anlegern. In ihrer immer wie lauter werdenden Mahnwache, vergessen sie, dass sie es selbst sind die, die Kurse bei kommenden Korrekturen nach oben weg kaufen.


Niemand weiss irgend etwas

Was die zukünftigen Börsenkurse betrifft, das ist so, solange es eine Börse gibt, kannst du dich auf diese einfache Regel verlassen, das weiss jeder, nur die Wenigsten respektieren diese Regel, tagtäglich wird sie von Analysten und Börsengurus gebrochen. Jeder gibt vor zu wissen, obwohl sie wissen, dass sie nichts wissen. Scharlatane und Betrüger, Schaumschläger und Blender, Profiteure mit dem Hang zur Profilierungsneurose.

Darum mein Freund höre auf keine der Prognosen die nun am laufenden Band für das Jahr 2015 abgegeben werden, die Analysten Hasardeure werden sich, wie Marktschreier, welche ihre Ware feilbieten, gegenseitig mit spektakulären Aussagen zu überbieten versuchen, wenn interessiert schon Ende Jahr, was Anfang Jahr gesprochen wurde, oder weisst du noch was Ende 2013 alles an negativ Szenarien für das Jahr 2014 dargeboten wurde?

"La hausse amène la hausse" – die Hausse nährt die Hausse, hiess es. Spätestens zu diesem Zeitpunkt beginnen die cleveren Contrarians, sich für eine baldige Korrektur zu positionieren. Der US- Aktienmarkt würde durch die etappenweise Rückführung der FED-Anleihekäufe spätesten nach Beendigung des QE-Programms kollabieren und mit ihm die gesamte Weltbörsen. Die Zinsen würden weltweit anziehen waren sich die Analysten unisono einig.

Und wie immer an der Börse, kam es erstens anders und zweitens als die Analysten analysierten.


Warum ich auch für das Jahr 2015 bullish gestimmt bin




 Die naiven Optimisten haben die steigenden Aktienkursen kaum wahrgenommen, ihnen stecken die Crashs von 2000/01, 2008 und 2011 noch in den Knochen, sie haben sich dermassen die Finger verbrannt, das sie immer noch am pusten sind.




Das heisst von ihnen droht keine Gefahr. Dann, das unsinnige Gerede von einer Deflation, das hiesse die Preise für den täglichen Gebrauch würden längerfristig zurückfallen, was für ein Schwachsinn vor nicht allzu langer Zeit stand uns noch eine Inflation ins Haus, wenn nicht sogar eine Währungsreform, alles Unsinn.

Warum Unsinn?  

Weil wir uns vom Gold gelöst haben ohne den Goldstandart haben die Notenbanken einen grossen Spielraum, das heisst sie können die Geldmenge nach belieben ausweiten, was sie momentan auf Teufel komm raus auch tun. Also, nix mit Deflation auf lange Sicht, eine kurzfristige negative Inflationsrate bedeutet noch lange keine Deflation.

Die Mehrheit der Anleger und Analysten gehen davon aus das sich der Aktienmarkt in einer Blase befindet die jeder Zeit platzen kann, wenn nicht sogar muss. Solange dieser Meinung vorherrscht befinden wir uns nicht in einer Blase, denn genau diese Meinung verhindert einen ungerechtfertigten Anstieg, welcher von Euphorie gespeist wird.  

Der Dow Jones ist in den letzten 14 Jahren gerade mal um 56% gestiegen, der Dax um 42% und der SMI um 21% die letzte Euphorie hatten wir vielleicht im Jahr 2000, bestimmt aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Siehe hier
 


Interessant in diesem Zusammenhang! Der SMI wurde am 01.07.1988 mit einem Punktestand von 1500 eröffnet. In 11 Jahren und 6 Monaten legte er um zirka 400% zu, der DOW um zirka 440% und der DAX  beinahe um 500%
 
Siehe hier
 


Vom 01.07.1988 bis heute 04.12.2014 also in 26 Jahren und 5 Monaten legte der DOW um 740% zu, der DAX um 750% und der SMI um 505%! Wir beide wissen, das beim SMI die Dividenden nicht mit eingerechnet sind, darum hinkt der Vergleich, wir kämen auf eine ähnliche Performance wie die anderen zwei Indizes. Nichts desto Trotz. 

Siehe hier 
 
 
 
Also, mein Freund keine Prognose und kein Wissen! Was nun folgt ist mein mögliches Szenario für das Jahr 2015. Ich gehe weiterhin von einem bullischen Aktienmarkt aus, ich sehe keinen Grund der dagegen spricht. Alle uns bekannten Risiken sind in den Kursen eingepreist, die Risiken welche noch kommen, werden unmittelbar in den Kursen verarbeitet, da diese aus heutiger Sicht nicht gravierend sind, gehe ich von weiter steigenden Kursen aus.

Gegen unerwartete Risiken, im "Fachjargon" schwarzer Schwan, können wir uns nicht schützen, das ist dass Risiko mit dem wir umzugehen haben.

Die Aussicht das im 2015 weder die Zinsen noch die Inflationsrate markant ansteigen werden stimmt mich im Zusammenhang mit den niedrigen Rohstoffpreisen, allen voran das Öl, äusserst positiv für das Jahr 2015. Das günstige Öl wird in den kommenden Monaten weltweit sämtliche Konjunkturen anheizen und somit für Wachstum sorgen.

Tiefe Energiekosten sind förderlich für die meisten grossen Unternehmen aber auch für den privaten Endverbraucher, die günstige Energie wird sich positiv auf die Weltwirtschaft auswirken und diese in Schwung bringen.

Das heisst, tiefe Rohstoffkosten einhergehend mit einer tiefen Inflationsrate bedeutet weiterhin kaum nennenswerte Zinsen. Solche Aussichten sind schlecht für die Sparer hingegen gut für die Aktionäre, ein wirklich ideales Umfeld für weiterhin steigende Börsen. Der Aktienbullenmarkt steht auf gesunden Beinen.

Auch, wenn es momentan den Anschein macht, sodass die ewigen Schwarzmaler und Berufspessimisten von einer Überhitzung der Aktienkurse schreiben, der Bullenmarkt hat sein Potential bei weitem noch nicht ausgereizt.

Natürlich kommt es immer wieder zu Kurskorrekturen, diese sind auch erwünscht, damit es eben nicht zu einer Überhitzung kommt, langanhaltend kommt es zu dieser auch nicht, denn durch das ewige Krisengeschwafel herrscht eine grosse Angst in den Köpfen der Anleger, dadurch kann es gar nicht zu einer gefährlichen Überhitzung kommen.

Im Verhältnis zu den Anleihen Renditen, sowie dem nun auf längere Sicht günstigen Ölpreis sind die Aktienkurse eher kühl und günstig bewertet als zu teuer und überhitzt.

Diejenigen, welche in ihren Prognosen zu hoch, zu weit, zu schnell schreiben, werden erstaunt sein, welche Dimensionen eine tatsächliche Euphorie annehmen kann.