Sonntag, 24. August 2014

 
WELTHERRSCHAFT
 


Nicht Glauben, sondern Wissen

Wusstest du das 90 Prozent unseres Denkens vom Unterbewusstsein gesteuert wird, dass dieses bis zu sieben Sekunden vor dem Bewusstsein seine Entscheidung über unser Handeln bereits getroffen hat.
Hirnforscher und Direktor des Centre for the Mind, Herr Allan Snyder drückt es folgendermassen aus:

"Bewusstsein ist nur eine PR-Aktion Ihres Gehirns, damit Sie denken, Sie hätten auch noch was zu sagen."

Ich möchte mit dir jetzt keine Hirnforschung betreiben, sondern an unser letztes Gespräch anknüpfen, "Du lenkst was dein Gehirn denkt" hast du dich schon einmal gefragt, warum gibt es erfolgreiche Menschen, denen scheinbar alles mühelos in den Schoß fällt, anderen es hingegen schon schwerfällt eine Banane zu schälen.

"Ja, John und ich habe mir auch schon die Antwort darauf gegeben: Es liegt an der Genetik, sowie dem Umfeld in welchem ein Mensch hineingeboren wurde, ebenfalls kommt es auf den Glauben an sich selbst, aber auch auf den Willen, diesen Glauben umzusetzen darauf an, ob jemand sein Leben erfolgreich gestalten kann. Was das Individuum, sprich der einzelne Mensch, sich unter einem erfolgreichen Leben vorstellt, kann von der Volksmeinung stark abweichen, aber das gewisse Menschen mit dem sprichwörtlich goldenen Löffel auf die Welt kommen, kannst auch du nicht abstreiten."  

"Es ist doch so, ein Kind von sehr intelligenten, schönen und auch noch reichen Eltern, hat es nach allgemeiner Meinung einfacher ein erfolgreiches Leben zu führen, denn in seinen Genen steckt schon die Intelligenz, sowie das Aussehen seiner Eltern,  dieses Kind wächst in einem ganz anderen Umfeld auf als wie der Spross einer "asozialen" vom Kindergeld lebenden Grossfamilie, welche ihre Nachmittage im Schmuddellook vor der Glotze sitzend, mit Chips und Cola verschlingend, sich eine Soap nach der anderen reinziehen, die werden, je länger wie mehr sie das machen, schlichtweg verblöden."

"Natürlich, können sich auch diese Eltern mit ihren vielen Kinder glücklich schätzen, in ihrer Welt führen sie vielleicht sogar ein erfolgreiches Leben, aber der Allgemeinheit fallen sie eher zur Last anstatt etwas für sie beizutragen. Das Kind von diesen Eltern kann selbstverständlich ebenfalls ein, was sich die Allgemeinheit unter erfolgreiches Leben vorstellt, Leben führen, dieses Kind hat es aber ungemein schwerer. Wer von diesen beiden Kindern glücklicher ist sei mal dahingestellt, ich tippe nach dem genannten Voraussetzungen auf das Erstere.

Deswegen wird die Welt auch von ganz Wenigen, der sogenannten "Elite" zugehörenden Menschen regiert, ebenfalls werden aus diesem Grund die Reichen immer wie reicher und die Armen immer wie ärmer, denn die "Elite" bleibt unter sich. Ist es nicht so John?"


Das Schaf in dir


Nein, ist es nicht! Deine dir gegebene Erklärung auf meine Frage hin, strotzt vor Logik, gut formulierter Schwachsinn, dein angelernter Blödsinn. Wirklich tief blickst du dabei nicht. Die Stellen mit der Volksmeinung, allgemeiner Meinung und Allgemeinheit, verraten das Schaf in dir, welches nachblökt, was es aufgeschnappt hat. Bei unseren Diskussionen geht es nicht ums erfolgreich sein, geschweige denn, wie werde ich glücklich, nein, unser Ziel ist es, dich zum Millionär zu machen, damit du dich zu den High-Net-Worth Individuals zählen kannst.

Unser Unterbewusstsein ist vergleichbar mit einem Computer, auf einer riesigen Datenbank speichert es alles ab, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen, nenne es lernen oder erfahren. Alles was wir uns gegenseitig mitteilen, entspringt dieser Datenbank, durch ständiges Wiederholen verschiedener Erfahrungen brauchen wir unser Bewusstsein bei gewissen Tätigkeiten, wie beim Gehen, Kratzen, Lachen, Weinen oder beim Autofahren  gar nicht mehr bemühen, bei diesen Fähigkeiten schaltet wir auf Autopilot, dadurch sparen wir Energie.

Ich will, dass du diese gesparte Energie für dein Ziel verwendest, das bewusste Denken verbraucht tatsächlich viel mehr Energie, deswegen verplempere diese nicht, indem du mir erlerntes, dir vertrautes, somit für dich schlüssiges, zu vermitteln versuchst. Du bist hier nicht auf der Uni, in der du deinen Verstand einsetzen musst, um Allgemeinwissen zu speichern, welches dich zu einem "nützlichen" Glied der Gesellschaft werden lässt. Alles was du in deinem Leben lernst oder wie ich es lieber nenne, erfährst, speicherst du als "Wissen" ab, dieses angelernte Wissen eignest du dir an, indem du glaubst, was dir gelehrt wird, würdest du es nicht glauben, speicherte es dein Hirn nicht als Wissen, sondern als Glauben ab.

Ich bringe dir bei, Geld zu leben, so verachtenswert sich das auch anhört, deine Lebenseinstellung interessiert mich nicht. Dein Ziel interessiert mich, deswegen hast du mich auch ausgesucht, das hast du übrigens nicht bewusst getan, sondern unbewusst, denn du kanntest mich ja nicht.


Der Wolf in dir


Weisst du warum ich die Weltherrschaft noch nicht inne habe?
 
Haha, nein John und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht daran, dass du sie je erlangen wirst, Haha!"

Sehr gut, ich auch nicht, denn erst, wenn ich weiss, jetzt erlange ich sie, werde ich sie innehaben. Da ich, wie du, nicht daran glaube, komme ich nicht an das Wissen heran, wie ich sie mir aneigne, wenn ich es nicht als Wissen abspeichere, dann speichert es mein Unterbewusstsein als Glauben ab, und glauben heisst nicht wissen, sagt schon der schlaue Volksmund. Es nützt mir also einen Scheiss, wenn ich mir die Weltherrschaft wünsche und daran glaube sie zu erlangen, es aber nicht als Wissen abspeichern kann.

Genauso verhält es sich beim, auf dem Wahrscheinlichkeitsprinzip begründeten, Lottospielen, sowie bei vielen uns unerklärlichen Phänomenen. Ich weiss die richtigen Lottozahlen der nächsten Ziehung, nur kann ich sie nicht abrufen, da ich nicht daran glaube. Verstehst du was ich dir sage will, alles Wissen ist vorhanden, es schwirrt als Energie herum, wir Menschen sind aber mit unserer beschränkten Gehirn noch nicht fähig, dieses Wissen aufzunehmen, um es abzuspeichern, sodass wir es im Automatenmodus, wie das gehen oder Autofahren, ausführen können. Nein, wir sind erst auf der Evolutionsstufe von Erfahren über Glauben an Wissen angekommen. Die benötigte Bewusstseinsebene um an das Allumfassenden Wissen zu gelangen ist uns noch nicht zugänglich.

Also mein junger Freund lasse den Wolf in dir rausblicken, schaue tief, werde zum Wissensraubtier, schaffe neue Gehirnverbindungen, welche dich befähigen zu Wissen, denn zu Glauben.


Eine kurze Anekdote
Bei meinem Kathedralen Besuchen melde ich mich beschämend, via Gegensprechanlage, beim Schrankenöffner an, der fragt mich dann im Automatenmodus, also ohne Zuhilfenahme seines Bewusstseins "Guten Tag, Sie wünschä" "Deinen Kopf auf den Öffnungsknopf zu donnern" ich antworte aber mit: "Ich habe einen Termin mit "Geldpfarrer" soundso" Das versteht der Schrankenöffner nicht, da er sich ja im Automatenmodus befindet, er erwidert in einem monotonen Tonfall: "Zweite Parkebene, ganz links". Ich fahre dann in die vierte Parkebene, ganz rechts.

Um zum Empfang zu gelangen, an dem ich mich noch einmal anmelde, um zur Etage zu gelangen, an welcher ich mich zum dritten Mal anmelde, um mit meinem "Kundenbetreuer" (Geldpfarrer), sprechen zu können, stehe ich jeweils vor drei Aufzügen. Da gibt es Tage an denen ich glaube, der Rechte kommt, meistens kommt dann der ganz links, oder der in der Mitte, ganz selten, der von mir geglaubte. Ich bin mir dann bewusst, ich bin nicht im Wissensmodus, sondern im Glaubensmodus oder anders ausgedrückt, ich bin im falschen Bewusstseinsmodus.

Dann gibt es aber diese "ist das Leben nicht schön" Tage, an denen mir alles gelingt, schon am Morgen, respektive Mittag, stehe ich auf und weiss, das ist ein guter Tag, nicht nur das ich gut gelaunt bin, nein alles scheint von selbst zu laufen, es gelingt scheinbar alles, was ich anpacke, sehr wahrscheinlich packe ich nur an, was gelingen wird. 

Wie auch immer, wenn ich an einem solchen Tag vor den besagten drei Liften stehe, dann weiss ich, welcher Lift kommen wird, das hat dann nichts mit Zufall oder Glück zu tun, sondern mit Wissen, ich weiß es einfach, ich weiß nicht warum ich es weiß aber ich liege immer richtig. Dieses Wissen, welches mich über den Herrscher der drei Lifte macht, meldet sich nur ganz kurz und kann nur an solchen "ist das Leben nicht schön" Tagen wahrgenommen werden, es ist aber unfehlbar, deswegen nenne ich es auch nicht Intuition, sondern Allumfassendes Wissen. Dieses anzapfen des Allumfassenden Wissen, kann ich aber nicht dann machen, wenn ich es will oder meine es zu brauchen, es ist ein Phänomen das nicht auf Befehl abrufbar ist, sondern es überkommt mich, wenn ich auf der Richtigen aber nicht willentlich steuerbaren Bewusstseinsebene bin.

An diesen Tage überprüfe ich jeweils meine langfristigen Anlagen, denn ich weiß dann auch, ja ich liege immer noch richtig mit diesen oder jenen Aktien.

 
Das Geldraubtier in dir

 



Fazit für heute:
 
Du musst zum Wissen gelangen, dass du reich bist, der Drang in dir eine Million USD zu besitzen, muss zum Wissen werden, diesen Wissen führt aber nicht über den Verstand, sondern geht darüber hinaus. Unsere Aufgabe ist es, dieses Wissen, auf den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, tatkräftig zu unterstützen, indem du arbeitest um Geld zu verdienen, dieses Geld wiederum investiert du in Aktien, dadurch kann es sich langfristig vermehren.
 
Doch das reicht in deinem Fall noch nicht aus, denn du bist ein sehr wissbegieriger, sowie überaus intelligenter junger Mann, es fällt dir schwer gegen den Verstand zu verstossen. Solange es dir schwerfällt dich gegen jedes konventionell logische Denken aufzulehnen, um deinen Weg gehen zu können, damit du dein Ziel erreichst, solange bleibst du ein Wolf im Schafspelz, doch um Millionär zu werden, ist es unabdingbar, den Schafspelz ablegen, nur dann wird es dir gelingen, ein echtes Geldraubtier zu werden.
 
Hast du Angst davor? "Ja, John, jetzt schon."
 
GUT !
 
Bis zum nächsten Mal, mein junger Freund.
 

Mittwoch, 20. August 2014

 
 
DU LENKST WAS DEIN HIRN DENKT


 


ANGST

Zeig mal her, was hast du aufgeschrieben?

Von meinem letzten Treffen mit John ist mir folgendes in Erinnerung geblieben, ich schaue nicht auf die Anlagestrategien der Anderen, ich höre auf  keine Anlage-Empfehlungen von Anlageberatern, denn sie vertreten in erster Linie die Interessen ihres Arbeitgebers. Ich rede mit niemanden über meine Einstellung zum Geld und schon gar nicht über mein Vermögen .
John möchte das ich meine grösste Angst aufschreibe, die ich im Zusammenhang mit Geld und  investieren habe, er betonte die Singularität in dieser Frage, denn derer Ängste habe ich viele. Die grösste Angst ist aber, mein ganzes Geld zu verlieren.


Gut, mein junger Freund, der erste Absatz ist super zusammengefasst, beim zweiten bringst du es auf den Punkt, Danke! Deine Angst beherrscht alle Anleger, ja glaube mir, jeder Mann und jede Frau trägt diese Angst in sich, ausnahmslos, selbst die rationalsten Anleger fürchten sich davor ihr gesamtes Geld zu verlieren, sie wissen aber nichts von ihrer Angst, deswegen können sie sich ihr auch nicht stellen.

Erst, wenn sich ein Anleger dieser Angst stellt, wird er ein erfolgreicher Anleger. Schau, es ist wie im Leben, wir werden regelrecht bombardiert von Ängsten:

Angst zu erkranken, Angst einen geliebten Mensch zu verlieren, Angst vor Veränderung, Angst zu sterben usw.

Merke dir, die Mutter aller Ängste ist die Angst vor dem Tod, allen die etwas anderes behaupten, halte mal eine Pistole an den Kopf. Doch diese Urangst ist "nur" die Definition, dahinter steckt die Angst, sein ICH zu verlieren, das bedeutet dann, nicht mehr wahrnehmen zu können, was es mit dem Tod auf sich hat. Das wiederum heisst, die grösste Angst, ist sich selbst zu verlieren. Nun, gehen wir noch einen Schritt weiter, was bleibt, wenn wir uns selbst verlieren? 


NICHTS
 

Vor was haben wir also Angst? Genau, vor dem Nichts! Schön und gut, was nützt uns dieses schlaue Gerede? Auch Nichts, aber gut haben wir darüber geredet. Nein, das meine ich ernst, solange wir die Fähigkeit haben über das Nichts nachzudenken, ja sogar darüber philosophieren können, stellen wir uns, unseren Ängsten entgegen. Wir sollten unserem Hirn, immer wieder zum denken geben, dass es sich vor dem Nichts fürchtet, und deswegen Nichts fürchten muss. Ich weiss das klingt alles sehr theoretisch, aber es ist auch ein rationales Denken, das Wichtige beim rationalen Denken, es sollte wertungsfrei ablaufen.

Damit du dich dieser Angst vor dem Nichts stellen kannst, musst du sterben, während dem du lebst, dass heisst, du löst dich von der Angst vor dem Nichts, was dann übrigbleibt, bist du und dein Gott, dein Gott in dir. Immer, wenn du in Zweifel über meine Worte gerätst, dann denke an den Urknall, was war vor dem Urknall?


 NICHTS - GOTT - WIR WISSEN ES NICHT !
 
 
Quelle: NASA / WMAP Science Team


Solange du also dein Hirn in zügeln hältst, lenkst du was dein Hirn denkt. Deswegen auch das erste Bild, sowie der Titel unseres heutigen Gesprächs.


ALLES

Zurück zum investieren, du hast mir aufgeschrieben: "Deine grösste Angst ist es, dein ganzes Geld zu verlieren" Du hast also Angst, NICHTS mehr zu haben, verstehst du? Du hast Angst vor dem NICHTS, das nichts mehr da ist, dass du vor dem Nichts stehst. Und mit diesem Nichts assoziierst du, kein Essen, kein Zuhause, keine Kleider, keinen Schutz. Ohne diesen Schutz befürchtest du, dein Ansehen in der Gesellschaft zu verlieren.

Beim investieren machst du es in etwa so, wie im Leben, du trennst dich von deinem Geld, es ist weg, du verlierst es also nicht, sondern du gibst es gedanklich weg, es ist nicht mehr da, alles was du hast, gehört dir nicht mehr, du hast dich davon gelöst. Es ist nicht dein Geld, dass dich ausmacht, es bist du, es ist dein Gott in dir, du hast schon alles, alles gehört dir, du kannst NICHTS verlieren. Versuche auch dieses Denken wertungsfrei zu machen, damit meine ich, denke es einfach aber bewerte es nicht. Es ist weder gut, schlecht, schlau, blödsinnig, christlich, esoterisch, stumpfsinnig, scharfsinnig oder unsinnig. Es ist dein Denken, du bestimmst, wohin du deine Gedanken lenkst, da gibt es nichts zu werten.

So und nun, wenn du dich gedanklich jeden Tag von deinem Geld gelöst hast, ja jeden Tag mein Freund, musst dich von neuem lösen, dann löst du dich auch von der Angst, alles verlieren zu können, denn gedanklich hast du ja nichts mehr. In der Realität sieht es aber anders aus, da hast du ja noch ALLES.

Es ist sehr spassig, wenn du viel Geld hast, denn du kannst dir alles kaufen, was man mit Geld halt so kaufen kann. Alles gehört dir! Komm mal gedanklich schnell mit mir: "Du schlenderst mit deiner Freundin, abends durch eine Zauberstadt....."

"Wie meinst du?" Ja, ja ist ja gut, ich weiss, im Moment hast du keine Freundin, aber mach mir jetzt mein Bild nicht kaputt, stell sie dir einfach vor, nimm doch die Kleine von der du mir erzählt hast, wo hast du sie zum ersten Mal gesehen? Genau, als du die Koffer deiner Fahrgäste bis zur Rezeption des Hotels gebracht hast, also nimm die Kleine Rezeptionistin mit, okay!?

Gut, hast du sie? Dann nochmal:

"Du schlenderst also mit deiner "zukünftigen" Freundin, abends durch die besagte Zauberstadt, ihr macht einen Schaufensterbummel, die Geschäfte sind geschlossen, hingegen sind die Schaufenster hell beleuchtet. Ihr seht die schönsten Objekte, Sachen und Gegenstände, die man sich für Geld kaufen kann. Ihr schlendert an Schaufenstern mit wunderschöne Häusern, Schlössern oder Appartements vorbei, da gibt es Schaufenster mit Traumautos, Schiffen, Privatjets, Helikoptern, Reisen, Schmuckstücken und Kleidern. Alles Dinge eben die du gerne kaufen willst, ich sage extra nicht haben willst, sondern kaufen willst, denn deine Objekte stehen ja in Geschäften, in solchen wird einem nichts geschenkt, sondern man muss sie kaufen, damit sie einem gehören.

Da in unserer Zauberstadt gerade Abend ist, sind die Geschäfte geschlossen, du kannst sie dir erst morgen holen, aber morgen, sobald die Geschäfte ihre Türen öffnen, kannst du sie dir holen, denn du hast ja das Geld dazu, also musst du dich nur noch bis morgen gedulden. Die Freude wird während des Bummeln nicht getrübt, denn morgen gehören alle Objekte ja dir, du brauchst sie dir nur noch zu holen. Im Gegenteil, Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude."

Und genauso mein junger Freund ist es in der Realität, wenn du Geld hast, gehört dir schon alles, was du dir mit deinem Geld kaufen kannst. Die "Geschäfte" bewahren die Objekte nur für dich auf, wenn du Geld hast, kannst du sie dir kaufen, aber du musst sie dir nicht kaufen, denn du kannst sie dir kaufen. Erst die Dinge, die du dir nicht kaufen kannst, meinst du, kaufen zu müssen, also haben zu wollen, sobald du sie aber haben kannst, sind sie schon nicht mehr so begehrenswert. Deswegen ist es wichtiger Geld zu haben als käufliche Objekte zu besitzen, verstehst du mich?

So und zum Schluss noch ein letzte Anweisung für heute! Damit du unser heutiges Gespräch nicht nur gedanklich durchführst, sondern auch in der Realität. Legst du dir noch ein Portfolio an, mit den zwei Titeln, die du schon hast. Dieses nennst du "Halbes Portfolio" denn in dieses virtuelle Portfolio, trägst du nur die Hälfte deiner Titel ein, also 7.5  Classic Global und 425 BlackRock Global, statt 13`000.- hast du ab jetzt 6`500.- CHF

Von nun an schaust du nur noch auf dieses Portfolio, das hilft dir mit einem Aktienrückgang leichter umzugehen.

Es war sehr amüsant heute, bis zum nächsten mal, mein junger Freund.


Meine Kraft besteht aus Realität und Phantasie, was die Eine nicht trägt schultert die Andere.
(John Doe)
                                                  


Freitag, 15. August 2014

„NICHTS (BÖSES) SEHEN, NICHTS (BÖSES) HÖREN, NICHTS (BÖSES) SAGEN“!




 
Sind ebenfalls sehr wichtige Eigenschaften um ein erfolgreicher Börsianer zu sein. Wie musst du nun das verstehen?

Schau nicht auf das was andere Investoren machen, denn du kannst einem erfolgreichen Investor nichts "abschauen". Du siehst nicht, wann er kauft oder gegebenenfalls verkauft, du kennst nicht seine Beweggründe, genauso wenig kennst du sein Risikoprofil. Wenn du ihm etwas abschaust, kann es dir passieren, dass du zu spät siehst, wann er gekauft hat, desgleichen hat er vielleicht schon lange verkauft, bis du es mitbekommst, also wirst du niemals seine Performance erreichen. Als Beispiel nenne ich dir, den allen Börsianern wohlbekannten Starinvestor Warren Buffett, oft kopiert doch nie erreicht!

Das leuchtet soweit auch ein, ist im Grunde genommen aber nur oberflächiges Geschreibe, solche oder ähnliche Aussagen wirst du ebenfalls auf anderen Finanzseiten oder Börsenblogs von „Anlageprofis und Aktienexperten“ zu lesen bekommen. Es gibt sie wirklich, die umsichtigen, erfahrenen sich mit der Materie auskennenden Investmentspezialisten, welche ihre Ansichten dem interessierten Publikum näher bringen. Die Damen und Herren braucht es, um der breiten Bevölkerung die Angst vor Aktien zu nehmen, sodass Herr und Frau „jedermann“ die Chancen und Risiken in dieser Anlage besser verstehen.
 
Dein Weg
 
Solche Plattitüden Weisheiten helfen dir jedoch nicht weiter, auf deinem Weg zum Millionär, aber ausschliesslich um diesen Weg geht es in diesem, deinem Blog. Sein nicht vorhandenes Design, für das sich manch Webdesigner sicher fremdschämt, ist genauso wie das Bild von mir, nicht gerade Vertrauen einflössend. Du bist nicht der Einzige der mich darauf aufmerksam machte, aber genau um das geht es mir. Sei dir bewusst, mit dem Auge siehst du nicht, ob du jemandem vertrauen kannst. Du siehst nicht, ob derjenige auch wirklich die Aktie, welche er dir empfiehlt, selbst in seinem Depot hat. Du siehst nicht warum er dir diese Aktie empfiehlt.

 
Du siehst einen Anlageberater in einem gutsitzenden Anzug mit passendem Hemd und Krawatte, du siehst die korrekt gekleidete Kundenbetreuerin mit Mappe unterm Arm, geschäftig seriös wirkend, auf die wartende Kundschaft zugehend. Du siehst das Erscheinungsbild der jeweiligen Person, welche das Image der Bank repräsentiert, du siehst aber nicht die Beweggründe, sowie die Machenschaften, welche dahinter stecken, warum du gerade diese Aktie kaufen sollst. Schau also nicht darauf was du sehen sollst, sondern schau ausschliesslich auf deinen Mehrwert, welchen du mit deiner Anlage erzielen möchtest.

Dazu eine Anekdote.
 
Nach wie vor ist für mich eine Bank die Kathedrale des Geldes, gleich eines frommen Christen, welcher sich gerne in der Kirche aufhält, um dort zu beten, was ihm das Gefühl verleiht, Gott näher zu sein, halte ich mich gerne in einer Bank auf, um dem Geld näher zu sein. Nach meinem Rückzug aus dem Geschäftsleben, widmete ich mich ganz und gar der Finanzwelt, dadurch ging ich eine lange Zeit bei einer Bank ein und aus. Es erfüllte mich mit Stolz, dass ich vor der Schranke zum Kundenparking, nicht mehr gefragt wurde „was wünschen Sie“, sondern die Barriere ging einfach hoch, da mich die Leute vom Empfang schon kannten , respektive mein Auto. Auf dem Weg zum Büro „meines Kundenbetreuer“ den ich ja schon mehrfach erwähnt habe, betrat ich Gänge und Orte, welche für das „breite Publikum“ nicht zugänglich waren.

Wie du weißt, kleide ich mich, sagen wir mal, sehr unkonventionell, immer in schwarz mit Lederjacke, Hut und Sonnenbrille, auch in den Trainingsklamotten besuchte ich schon meinen Kundenbetreuer. Eines Tages war ich auf einem dieser Kathedralen Besuche, zugegeben nicht so gut gelaunt, vielleicht lag es an der Börse oder an der immer noch nicht erreichten Weltherrschaft. Auf jeden Fall ging ich den Kopf gesenkt durch einen dieser nicht öffentlichen Gänge, als mir so ein Krawattenheini entgegenkam und mich musternd fragte: „Suchen Sie jemanden? Dieser Bereich ist eigentlich nur dem Personal der Bank zugänglich, haben Sie sich beim Empfang angemeldet?“ Mit einer abschätzenden Handbewegung ging ich einfach weiter.
Keine zehn Meter vor dem Büro meines Freundes wurde ich von zwei Security-Männern abgefangen, hinter ihnen stehend, die Krawatte mit geschwelter Brust. „Dürfen wir Sie fragen was Sie hier machen?“ fragte mich der kleinere von den zwei „Wachmännern“ und zeigte mir dabei seinen Ausweis. „Dürfen Sie.“ erwiderte ich im Weitergehen. Da packte mich der andere am Arm, um mich daran zu hindern, ich erwiderte seinen Annäherungsversuch und hielt ihn auch fest, er mich am Arm und ich ihm am Hals, daraufhin wurde der Kleinere wohl eifersüchtig. Mit einem Satz sprang er mir auf den Rücken und packte mich von hinten um den Hals. Im peripheren Augenwinkel sah ich noch wie die Krawatte ein paar Schritte zurückwich.

Es polterte, sodass der in einer Nische stehende Drucker, wie von Geisterhand bedient, anfing zu kopieren. Da mir keine originellen Sätze in solchen Situationen einfallen, schimpfte ich ziemlich derbe vor mich hin, während dem ich die zwei verhinderten Möchtegern-Polizisten von mir abschüttelte. Da es normalerweise sehr ruhig in den Gängen einer Bank zugeht, öffneten sich die Türen links und rechts des Ganges, neugierige Anzüge mit Krawatten traten aus ihren Büros um die Ursache des Lärms zu ergründen, darunter auch mein „Kundenberater“.
Nachdem sich alles aufklärte hatte, setzte ich meinen Hut und Sonnenbrille wieder auf und nahm meinem Freund gegenüber an seinem Schreibtisch Platz. Die Peinlichkeit der Situation war ihm noch ins Gesicht geschrieben, als er meinte: "Du hättest doch sagen können, dass du zu mir willst, weißt du, das wirft auch kein gutes Licht auf mich! Hast du dich verletzt?“ Hatte ich nicht, aber wegen seiner letzten Frage, ist er immer noch mein Freund

Sicher nicht nur wegen diesem Vorfall, aber rein aus Sicherheitsgründen, hiess es, ich könne meinen Freund nicht mehr in dessen Privatbüro besuchen. Ich wurde dann immer in einen der vielen kleinen Kundensalons begleitet, wo ich dann auf ihn wartete. Wenn es sich dann doch mal ergab, um in die Teppichetagen zu gelangen, dann bekam ich so einen kleinen Ausweis an meine Jacke geheftet, aber immer nur in Begleitung einer Person vom Empfang, konnte ich mich dort bewegen.

Die Bank hat das Gebäude schon vor ein paar Jahren zweckentfremdet, das Privatbanking wurde in das Hauptgebäude verlegt, welches passend für diese Kundschaft, umgebaut wurde. Da ich keinen Kundenbetreuer mehr benötige mein Freund ausserdem schon seit Jahren bei einer anderen Bank beschäftigt ist, besuche ich die umgebauten, noblen Schalterhallen, nur noch aus nostalgischen Gründen. Ich erinnere mich gerne daran, wie menschlich und persönlich das Privatbanking früher war. Heute wäre so ein Vorfall, wie der von mir geschilderte, gar nicht mehr denkbar, in dieser "noblen" Bank.


Schau tiefer


 Ich habe dir ja geraten, deinen Aktienhandel nicht bei einem der zahllosen, anonymen „günstigen?“ (nicht wenn es darauf ankommt)  Online Broker zu tätigen, sondern bei einer Kantonalbank mit Schweizer Staatsgarantie zu tätigen. Dadurch hast du meinen Freund den Anlageberater kennen gelernt, bei dieser Bank machst du deine Anlagen auch über das Internet, aber du bist nicht irgendeine Nummer bei meinem Freund, sondern er kennt deine Geschichte, sowie dein Anlageziel.
 
Mit ihm hast du immer denselben Ansprechpartner, was das ganze investieren persönlicher macht, du kannst ihm bei Fragen telefonieren, er wird dir kompetent auf deinen Anlagetyp zugeschnittene Ratschläge geben, welche du befolgen kannst oder auch nicht.
 
Glaube mir, die paar Franken mehr Courtage, wiegt dieser persönliche Kontakt mehr als auf. Ausserdem bürgt die ganze Schweiz für diese Bank, dein Geld bei einer Tripel – AAA Bank zu wissen, lässt dich gut schlafen. Zusätzlich kennst du ihre Geschichte, sowie die Geschäftstätigkeiten mit denen sie ihr Geld verdient. Einer Bank die ohne Staatshilfe Konkurs gegangen wäre, kannst du eben nicht vertrauen, denn schlussendlich musst du den Menschen hinter dieser Bank vertrauen, die haben aber versagt. Ja, selbst nach dieser „Misere“ legen sie ihre Karten nicht offen auf den Tisch, nein sie glänzen mit hübschen Krawatten und teuren Prospekten, ihre Seriosität ist gespielte Heuchelei.

Es geht ihnen nur um ihren Profit, das ist legal, sollen sie doch, das ist ihr Weg, du gehst aber den deinen, solange sie dir nicht in die Quere kommen, lass sie in Ruhe. Wenn sie sich dir aber in den Weg stellen, dann hau ihnen ein paar auf die Fresse. Ja, das meine ich wörtlich, meine Anekdote habe ich dir nicht grundlos erzählt. Was du siehst mein Freund, ist die Spitze des „bösen“ Eisbergs. Wenn du meinst, wie es einstmals bei der Titanic hiess, unsinkbar zu sein, glaube mir, wenn du von ihnen geschrammt wirst, ergeht es dir wie diesem Luxusdampfer. Sicher hast du schon einmal von den Göttern in weiss gehört, aber von den Göttern in Anzug und Krawatte, musst dich genauso in Acht nehmen.

Also, merke dir mein Freund, du hast dich entschieden Millionär zu werden, koste es was es wolle. Du schlägst dir dafür die Nacht um die Ohren, damit du neben dem Studium noch Geld verdienst. Du verzichtest auf jegliche Annehmlichkeiten. Kein Auto. Ein gebrauchtest Handy ohne festen Vertrag. Du warst erst einmal in deinem Leben am Meer und  sasst noch nie in einem Flugzeug. Für eine feste Beziehung hast du keine Zeit, eine eigene Wohnung willst du dir auch nicht leisten, ja selbst die Mensa ist dir zu teuer, deine Grossmutter schmiert dir noch Stullen.

Ein Zustupf von ihr, sowie der Verdienst von deinem Taxi Lohn, ermöglichten es dir weiter 5 Classic Global Equity Fonds zu kaufen, der BGF World Gold ist „leider“ um 3.45% gestiegen, sodass du dort noch wartest mit Zukäufen. Echt jetzt, ich bin stolz auf dich, ich kenne niemanden ausser mir ;-) der diesen harten Weg zum Millionär, mit dieser konsequenten Entschlossenheit vorangeht. Diese Leistung musst du dir immer vor Augen behalten, du gehst deinen Weg, nicht den Weg eines anderen, dem sein Weg, ist nicht dein Weg, das ist dem sein Weg.
 
Lass dich von Anzügen und Krawatten nicht beeindrucken, diese Herren von der Bank wollen nur dein Bestes, sie wollen dein Geld. Ein solcher unseriös wirkender Prolet mit Lederjacke, Hut und Sonnenbrille, der sich nicht zu benehmen weiss, hat aber den Mut zur Ehrlichkeit, diese ist ungeschminkt, authentisch und nicht selten unbequem. Das erkennen die Menschen in meinem Umfeld, manche anerkennen dies sogar, deswegen stellen sie sich mir auch nicht in den Weg.

Fazit für heute mein junger Freund. Blicke tief, lass dich nicht von Äusserlichkeiten beeinflussen, versuche ehrlich, sowie authentisch zu sein, gehe beharrlich deinen Weg, wenn du umfällst, steh so schnell wie möglich wieder auf, schau danach runter auf deinem Weg, damit du erkennst über was du gestolpert bist, fege es auf die Seite und gehe erhobenen Hauptes weiter.  

Bis bald, dein John Doe.

Dienstag, 12. August 2014


LASST, DIE IHR EINTRETET, ALLE HOFFNUNG FAHREN!



 
Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer,
Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze,
Durch mich geht man zu dem verlornen Volke.
Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer,
Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes,
Die höchste Weisheit und die erste Liebe
Vor mir ist kein geschaffen Ding gewesen,
Nur ewiges, und ich muss ewig dauern.
Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!
 

Dante Alighieri "Göttliche Komödie"

Als ich mich durch diese schwere Literatur mehr durchquälte als sie durchzulesen, kam mir immer wieder die Börse in den Sinn, gerne erkläre ich dir warum.

 In wenigen Worten umschrieben geht es bei dieser "Komödie" um die Läuterung einer wandernden Seele durch die drei Reiche des Jenseits, über die Hölle, durchs Fegefeuers gelangt sie endlich ins Paradies. Wie dieser wandernden Seele ergeht es einem Neueinsteiger an der Börse, nur kann es diesem passieren, nach durchschreiten des Börsentors, nicht in der Hölle zu starten, sondern direkt im Paradies. Eigentlich das gefährlich, Schlimmste überhaupt, was dem Jung-Börsianer widerfahren kann. Weisst du warum?

Nun, du erinnerst dich, als ich dir von meinem ersten Las Vegas Aufenthalt berichtete, innerhalb weniger Minuten, machte ich zweitausend Dollar Verlust, dieser stellte sich im Nachhinein als enormer Glücksfall heraus, denn durch ihn wurde ich zum umsichtigen, vorsichtigen und deshalb erfolgreichen Spieler. Hätte ich gewonnen, wäre es durchaus möglich gewesen, dass ich mir gedacht hätte, aha ich bin gut, einfach super, ein Glückskind mit Talent zum spielen, diesem Glücksgefühl nachjagend hätte mich viel Geld gekostet, denn es gibt keine Glückskinder beim Roulette.

So ist es aber auch an der Börse, wenn ein frischgebackener Aktienanleger in einem Bullenmarkt Aktien kauft und diese über längere Zeit ohne grössere Korrektur ansteigen, bekommt er ein Glücksgefühl, welches suchtähnliche Symptome auslösen kann, er wird dann, diesem Rausch folgend, grössere Risiken als geplant eingehen, bis zu jenem Moment, wo die Börse in einen Bärenmarkt übergeht, meistens erfolgt dies durch einen Aktiencrash.

Da unser Jung-Börsianer mit solch einem Szenarium keine Erfahrung hat, wird er bis zum Schluss, auf wieder steigende Aktienkurse hoffend, im dümmsten Moment verkaufen, dann nämlich, wenn die Kurse am Boden sind, sodass die Medien von der sich nun lange nicht mehr erholenden Börse berichten, dies machen sie regelmässigen, kurz vorm neuem Börsenaufschwung. Der frustrierte, nun ehemalige Aktieninvestor, wird erst wieder, wenn überhaupt, im schon reiferen neuen Bullenmarkt sein Glück abermals versuchen, aber auch dann mit grosser Wahrscheinlichkeit scheitern.

Das beste was einem Börsen Neueinsteiger passieren kann, ist in einem reifen Bärenmarkt zu starten, kaum hat unser Börsenbeginner eine Aktie gekauft, geht sie nach unten, das ist ein guter Einstieg für unseren Neuling, denn nun muss er sich bewähren, hält er den Bärenmarkt bis zum Wechsel in den Bullenmarkt durch und kauft Trotz der bitteren Erfahrung weiterhin Aktien, dann wird er durch diese Erfahrung kaum euphorisch werden und sich nicht denken, aha so leicht ist es in Aktien zu investieren. Nein, er bleibt umsichtig und hält sich strikt an seine Strategie. Dann wird er gleich wie die wandernde Seele in Dante Alighieri göttlicher Komödie, über die Hölle, durchs Fegefeuers im Paradies landen. Das Fegefeuer an der Börse ist die Zeit, in welcher sie vom Bärenmarkt zum Bullenmarkt wechselt.

"Und Dante hebt den Blick zur ewigen Klarheit, zu den drei verschiedenfarbig leuchtenden Kreisen des Urlichts, zu Gott. Da erlöschen ihm im Anschauen des höchsten Geheimnisses Sehnsucht und Wille, und gotteinig schwingt sein Geist im heiligen Kreise mit, im ewigen Gleichschwung der Liebe, die Sonnen rollt und Sterne."

 Hätte ich diese Erfahrung im Jahr 1987 schon gehabt, wäre mir ein grosser Verlust erspart geblieben. Nun schau dir noch einmal das Höllentor an, siehst du den Denker oben in der Mitte, mach es ihm gleich! DENKE, aber denke nicht nach, sondern denke vor, denke weit, denke gross, dann wirst du ein erfolgreicher Aktieninvestor.

Das Leben ist eine Komödie für jene, die denken, eine Tragödie aber für jene, die fühlen.
Oscar Wilde.
 
Und wenn wir uns schon der schweren Literatur bedienen, um die Börse besser zu verstehen, dann will ich an dieser Stelle mit einem literarisch wertvollem Gedicht enden. Du wirst die Brücke von diesem Gedicht zur Börse schnell geschlagen haben, ich zähle auf deine Intelligenz.


WENN... von Rudyard Kipling.
 
Wenn du den Kopf bewahrst, ob rings die Massen
Ihn auch verlieren und nach Opfern schrein;
Dir treu sein kannst, wenn alle dich verlassen,
Und dennoch ihren Wankelmut verzeih'n;
Kannst warten du und langes Warten tragen,
Läßt dich mit Lügnern nie auf Lügen ein;
Kannst du dem Hasser deinen Haß versagen
Und doch dem Unrecht unversöhnlich sein:
Wenn du kannst träumen, doch kein Träumer werden;
Nachdenken -- und trotzdem kein Grübler sein;
Wenn dich Triumph und Sturz nicht mehr gefährden,
Weil beide du als Schwindler kennst, als Schein;
Kannst du die Wahrheit sehn, die du gesprochen,
Verdreht als Köder für den Pöbelhauf;
Siehst du als Greis dein Lebenswerk zerbrochen
Und baust mit letzter Kraft es wieder auf:
Wenn du auf eines Loses Wurf kannst wagen
Die Summe dessen, was du je gewannst,
Es ganz verlieren, und nicht darum klagen,
Nur wortlos ganz von vorn beginnen kannst;
Wenn du, ob Herz und Sehne längst erkaltet,
Sie noch zu deinem Dienst zu zwingen weißt
Und durchhältst, auch wenn nichts mehr in dir waltet
Als nur dein Wille, der "Durchhalten" heißt:
Kannst du zum Volke ohne Plumpheit sprechen,
Und im Verkehr mit Großen bleibst du schlicht;
Läßt du dich nicht von Freund noch Feind bestechen,
Schätzt du den Menschen, überschätzt ihn nicht;
Füllst jede unerbittliche Minute
Mit sechzig sinnvollen Sekunden an:
Dein ist die Erde dann mit allem Gute,
Und was noch mehr mein Sohn: Du bist ein Mann!
 
 
 
Bis bald mein junger Freund!

Montag, 11. August 2014


VERMÖGEN





Es bedarf Vermögen um finanziellen Reichtum zu erlangen.

Dieser Satz klingt zuerst Mal unlogisch, bei genauerer Überlegung wirst du aber schnell den Sinn dahinter verstehen, unter Vermögen verstehe ich die Fähigkeit sein Geld lukrativ einzusetzen, um es gewinnbringend, langfristig zu vermehren. Doch was heisst langfristig?

Langfristig mein junger Freund, heisst dein ganzes Leben lang, lebenslang mein Freund, wirst du deinen Reichtum vermehren. Geld ist nicht da um es auszugeben, dafür ist es viel zu kostbar. Geld ist da um zu arbeiten, damit es dies effizient macht, musst du es am richtigen Arbeitsort einsetzen, nämlich an der Börse, denn nur dort kann es sein ganzes Potential, welches in ihm steckt, im vollen Umfang entwickeln.

Du kommst also nicht an Aktien vorbei, Aktien sind die fleissigsten Geldvermehrer überhaupt, um ihre Arbeitsweise zu verstehen, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit der Börse. Wie in jedem Unternehmen herrschen auch dort verschiedene Arbeitsbedingungen, diese verlaufen in verschiedene Phasen oder Zyklen ab, diese Zyklen gilt es zu verstehen, um ein erfolgreicher "Arbeitgeber" sprich Aktionär zu werden.


Buy and Hold

Zyklen zu timen ist für einen Durchschnittsanleger der grösste Performancekiller überhaupt, dem Durchschnittsanleger ist es verboten seine Aktien bei einem vermeintlichen Hoch zu verkaufen, um sie bei einem vermeintlichen Tief günstiger wieder zurückzukaufen, er wird daran scheitern, denn in der Gegenwart ist es nicht feststellbar, ob wir uns in einer wirtschaftlichen Aufschwungsphase oder im Abschwung befinden. Erst mit Blick in den Rückspiegel also Vergangenheitsbezogen lässt sich der Übergang von der einen Phase zur anderen eruieren. Die Börsenkurse können dieses Bild noch zusätzlich verwässern, weil sie sich nicht strikt an die Wirtschaft halten, das heisst sie können in der Aufschwungsphase sinken und in Abschwungsphase steigen.

Die grossen Kursbewegungen, welche den Erfolg beim Aktienanlegen ausmachen, spielen sich innerhalb kurzer Zeitspannen ab, meistens in Momenten an den kaum jemand damit rechnet. Langfristig gesehen steigen die Börsenkurse sukzessive, die grossen Bewegungen spielen sich aber innerhalb kurzer Zeitspannen ab.

Wer nun versucht diese Zeitspannen zu timen hat die Wahrscheinlichkeit gegen sich, da innerhalb 40 Jahren, zwei Drittel der Rendite an lediglich 90 Handelstagen erzielt wurden. Ein Markttimer, welcher in diesen 40 Jahren also in rund 10`500 Handelstagen diese 90 Handelstage verpasste, hätte gegenüber einem Buy and Hold Anleger eine um über 7% kleiner Rendite, wohlverstanden im Jahr! Der Langfristanleger hätte 10,8% im Jahr und der Markttimer 3,2% pro Anno.

Bei deinen momentan 10`000.- würde das so aussehen:
Bei 3.2% Zins pro Jahr hättest du nach 40 Jahren 35`252.35 CHF
Bei 10.8% Zins pro Jahr hingegen, hättest du nach 40 Jahren 604`770.25 CHF                  

Mit nichts tun hättest du 569`517.90 CHF also über eine halbe Million mehr auf dem Konto.




Für dich als Wirtschaftsstudent bedarf es zusätzlich eine wissenschaftliche Studie, die habe ich hier für dich. Klicke mal rein -----> Studie von Professor H.Nejat Seyhun


Mann mit Hund

Der von mir schon erwähnte und geschätzte Herr Andre Kostolany, pflegte es mit dieser Metapher zu erklären:


Das Verhältnis von Börse und Wirtschaft ist wie das eines Mannes auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Der Mann (die Wirtschaft) geht langsam vorwärts, der Hund ( die Börse) rennt vor und zurück, am Ende des Spaziergang kommen aber beide zusammen am Ziel an. Der Hund hat während des Spaziergang viel mehr Wegstrecke hinter sich gelegt als der Mann.


Wenn du schon mal mit einem Hund spazieren gegangen bist, dann weisst du wie schwer abschätzbar es ist, ob der Hund weiterhin vorwärts läuft oder ob ihm nicht ein Geruch in die Nase steigt, sodass er brüsk umdreht um dem Geruch zu folgen, das ist einfach nicht abschätzbar, genauso wenig kann man die Richtung der Börse abschätzen.

Ein erfahrener Hunde (Börse) Flüsterer, kann es eher abschätzen, Betonung auf schätzen, wo sein Hund eventuell eine neue Witterung aufnehmen könnte, als wie ein unerfahrener Hundehalter.

Verstehst du was ich meine?

Nichts tun bringt den grössten Erfolg

Nicht zu vernachlässigen sind ebenfalls die Kosten, welche jede Transaktion verursacht, sowie die Nerven die es braucht um gegen eine ganze Armee von professionellen Geldmanagern aus dem Finanzwesen anzutreten. Eine Metapher: Der Privatanleger ist wie ein Goldfisch in einem Haifischbecken. Sein (finanzieller)Tod ist sicher es ist einfach eine Frage der Zeit, bis er gefressen wird.

Auf das Vermögen zurückkommend, ein Anleger muss das Vermögen aufbringen seine Chancen richtig auszuloten um den elegantesten Weg für sich herauszufinden, welcher ihn langfristig zum Reichtum führt. Das schwierigste am langfristigen investieren ist nichts zu machen, wir sind uns das einfach nicht gewöhnt.

Ohne Fleiss kein Preis wurde einem schon von Kindesbeinen eingetrichtert, nun soll man mit Nichtstun die beste Rendite erwirtschaften, das kann doch nicht sein, mahnt einem das anerzogene Unterbewusstsein, du musst etwas für deinen Erfolg leisten, ansonsten wird das nix mit dem Reich werden. Beim nächsten Kursrückgang wird der „Unvermögende“ Anleger schwach und greift aktiv ins Geschehen ein, meistens mit fatalem Ergebnis wie wir bei unserer Rechnung deutlich gesehen haben.

Merke dir: Nichtstun erfordert an der Börse enormes Engagement und zum Teil harte Arbeit, wenn auch „nur“ geistiger Natur.          


Ein Leben lang?

Beim Satz lebenslang, bekamst du den Gesichtsausdruck eines überführten Verbrechers vor Gericht, dem vom Richter das Urteil "Lebenslange Haftstrafe" zugesprochen wurde. Damit ich dich dorthin bekomme wo ich dich will, setze ich noch einen oben drauf. "Ich verurteile dich zur "Lebenslangen Investition in Aktien, ohne Aussicht auf Bewährung."

Warum dieses lebenslang aber unheimlich Spass machen kann und was es mit dem Satz "Geld ist nicht da um es auszugeben, dafür ist es viel zu kostbar" auf sich hat, das erzähle ich dir in einer unser nächsten Sitzungen.

Bis dahin mein junger Freund, ich freue mich schon darauf.

Mittwoch, 6. August 2014

ÜBERBLICK, AUSBLICK, WEITBLICK
 

 
 
Bevor ich mit meinem Werdegang weiter fahre, möchte ich mich kurz mit dir über die Börse unterhalten.

Lass uns die Börse durch meine Augen betrachten, damit du verstehst, warum ich ein Langfristinvestor bin. Gegenwartsbezogen bin ich mit Blick in die Vergangenheit extrem bullish für die Zukunft und das kommt so.


Überblick

Krisen, Kriege, Pandemie, Wirtschaft

Fangen wir mit den Krisen an, was wird uns momentan geboten? Da haben wir Argentinien, das Land schlittert zum zweiten Mal in knapp 13 Jahren in den Staatsbankrott. Oder lass uns ein für die Wirtschaft relevanteres Land nehmen zum Beispiel Italien, die drittgrösste Volkswirtschaft hinter Deutschland und Frankreich, das Land rutscht laut Medien in eine Rezession, Italien ist noch schlechter dran als das schon arg gebeutelte Spanien, heisst es in den Medien. Es herrschen sogar griechische Verhältnisse im Süden von Italien. Griechenland hätte ja laut den Wirtschaftsexperten schon lange aus der EU austreten sollen.

Kriege, gibt es (leider) einige, zum Beispiel den seit Jahren umkämpften Gazastreifen. Im Irak kommt es zu erneuten Unruhen. Der Krieg in Afghanistan sowie in der Ukraine, ist in allen Medien präsent, momentan brodelt es an vielen Orten.

Das Ebola Virus in Westafrika, könnte sich im schlimmsten Fall weltweit ausbreiten, von der Epidemie über die Pandemie bis hin zur Endemie.

Wie steht es mit der Wirtschaft in der westlichen Welt? Na Katastrophal, wenn wir den Experten Glauben schenken. Es macht die Runde, dass die Börsen sich von der Real- Wirtschaft abgekoppelt hätten, die Aktienkurse seien Liquiditätsgetrieben. Das heisst, um es auch für Wirtschaftsstudenten verständlich auszudrücken: „Die Welt druckt viel Geld, weil die westlichen Länder viele Schulden haben, dieses Geld geht momentan an die Börse, deswegen seien die Aktien in der letzten Zeit so gestiegen.“ Die Schulden könne man nie mehr zurück zahlen, also kollabiert die westliche Weltwirtschaft, das ist einfach eine Frage der Zeit, da braucht es halt Geduld.

Das war mal ein kurzer Überblick. Also, wie wir sehen ist einiges los auf der Welt.


Ausblick

Den Ausblick erspare ich mir, so einen Ausblick kann keiner machen, keiner weiss wie es mit der Börse weitergeht. Natürlich ausgenommen der Analysten, der Wirtschafts- und Börsenspezialisten, der Crashpropheten, sowie der diversen Finanzmedien Autoren und Kommentatoren, die windigen Börsenbriefschreiberlinge nicht zu vergessen, die leben schliesslich alle von ihren Aussagen, sie sind aber durchs Band Schwätzer.

Wären sie ehrliche Menschen, müssten sie auf die Frage hin, wie sie die Börsenentwicklung kurzfristig einschätzen, folgendes erwidern: „Ich weiss nicht, wo die Börse morgen, in einer Woche oder einem halben Jahr stehen wird, wenn ich Sie hingegen wörtlich nehme, dann schätze ich halt Mal, das die Börse vielleicht steigen wird, weil die Käufer gegenüber den Verkäufern immer noch in der Überzahl sind.“ Was sie aber mit Übereifer produzieren ist heisse, unproduktive, stinkende Luft, dies machen sie mit Gegrunze und Getöse, viel Lärm um Nichts.

Um es auch für dich verständlich auszudrücken.

Ob die Börse steigt oder fällt hängt immer nur vom Angebot und der Nachfrage ab. Wenn es viele Angebote an Aktien gibt aber keiner fragt sie nach, dann sinkt die Börse. Das heisst, die Leute welche Aktien besitzen, sind bereit diese Aktien zu einem, ihnen vorschwebenden Preis, zu verkaufen. Da sie aber auf keine Leute treffen, die bereit sind diesen Preis zu bezahlen, fallen die Aktien soweit im Preis runter, bis sich Käufer finden, die ihnen für diesen, ja nun gefallenen Preis, die Aktien abkaufen.

Fazit, die Börse sinkt!

Handherum steigt die Börse, wenn es viele willige Käufer aber zu wenig gewillte Verkäufer gibt, dann bieten die Käufer den wenigen Verkäufern einfach einen immer wie höheren Preis, bis sich Verkäufer finden, die bereit sind für diesen, ja nun gestiegenen Preis, ihre Aktien zu verkaufen.

Fazit, die Börse steigt!
 

Weitblick

Okay, das ist mein Stichwort.

Wir wissen, das ein Investor über Jahrzehnte hinweg, bis anhin, mit Aktien gegenüber anderen Anlageinstrumente das meiste Geld erwirtschaften konnte, im Schnitt sind es konservativ gesehen 8%. Die Inflation lassen wir aussen vor. In den über 30 Jahren, seit ich in Aktien investiere, merkte ich die Inflation „nur“ bei den Immobilien, der Krankenkasse sowie beim Benzin, dafür gibt es andere Güter die im Preis gesunken sind. Fernseher, Computer, Kleider und gewisse Nahrungsmittel (Ananas, Bananen) ausserdem der Benzinverbrauch bei den Autos. Also, langfristig gesehen haben wir die Wahrscheinlichkeit auf unserer Seite, das die Aktien weiterhin am besten von allen Anlagemöglichkeiten rentieren werden.

Diese acht Prozent muss ein Aktionär aber erleiden, nämlich in Form von Kursschwankungen, sprich Volatilität und diese Volatilität ist der Knackpunkt.

Krisen hat es immer schon gegeben und wird es immer geben, global, regional und persönlich. Die wenigsten Menschen können aber einer Krise auch etwas gutes abgewinnen, Krisen schliessen eine Türe aber öffnen zwei andere. Den Krisen verdanken wir unseren Wohlstand. Krisen sind das Fundament der Evolution, ohne Krisen wären wir gar nicht auf dieser Welt, denn die Dinosaurier bevölkerten immer noch die Erde. Krise bedeutet philosophisch gesehen Veränderung, Veränderung ist gut für die Evolution und was gut für die Evolution ist, ist auch gut für uns Menschen, ob uns das nun gefällt oder nicht.

Anleger vertragen es nicht, wenn sie plötzlich und über längere Zeit hinweg, gesunkene Aktien in ihrem Depot haben, sie verfolgen mit Argusaugen die Börsenentwicklung, es ist eine Frage der Zeit bis die meisten schwach werden und ihre Aktien auf den Markt schmeissen. Das sind dann die vielen Verkäufer, welche auf wenige Käufer treffen, wie oben beschrieben.

Generell musst du dir eines merken, ich werde zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher auf diesen wichtigen Punkt eingehen.

Gut für die Börsenkurse ist es, wenn es wenige Käufer gibt die, die Preise der Aktien langsam steigen lassen, denn dann ist die schwache Masse nicht dabei, welche beim ersten Kursrückgang ihre Aktien wieder schmeissen wird. Nein, diese wenigen Käufer sind die erfahrenen Investoren, jene die sich unbemerkt von der Masse, mit günstigen Aktien eindecken. Man spricht von kleinen Volumen, allgemein heisst es, das sei nicht gut für die Börse, auch das ist Unsinn, es ist das Beste überhaupt für die Börse.

Schlecht ist es, wenn nach anfänglich kleinen Volumen, immer wie mehr willige Käufer an die Börse stürmen um die Preise in ungeahnte Höhen zu treiben, das Volumen an Käufern nimmt zu, was uns zeigt, das die schwache Masse von den langsamen aber stetig steigenden Aktienkursen angelockt wurde, sie wollen auch dabei sein, koste es was es wolle, dies im wahrsten Sinn des Wortes, diese Masse wird dann durch stetig steigenden Aktienkurse richtig gehend euphorisch, der baldige Wendepunkt tötet dann den Bullen und der Bär übernimmt den Markt.

Davon sind wir aber noch weit entfernt.

Also, wenn ich weit blicke, dann erkenne ich, dass sich nur wenige langfristig denkende Käufer an der Börse befinden, die sehen aber das Potential, welches noch vor uns liegt, denn sie denken positiv in die Zukunft. Diese Käufer erkennen die mannigfachen Chancen für einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung, der sich seit geraumer Zeit, wiederum unbemerkt von der Masse, vollzieht.

Natürlich befinden sich auch viele Zocker an der Börse, die braucht es aber auch, um die Kurse liquide zu halten, stell dir vor keiner würde mehr Aktien kaufen wollen oder es fände sich keiner mehr der seine Aktien verkaufen will, der Handel käme zum Erliegen. Die Zockerei übernehmen vorwiegend die Computerprogramme, irrtümlicherweise wird angenommen, das seien hirnlose Programme, die nach eigenem Gutdünken handeln, das ist natürlich bar jeder Realität.

Hinter diesen Programmen stehen Menschen, Menschen welche ständig kontrollieren, ob die Computer so handeln, wie sie programmiert wurden. Dennoch kann es zu Pannen kommen, sodass der Handel eine Zeitlang aus dem Ruder läuft. Es ist aber nicht so, dass diese Programme selbstständig denken, sie werden ständig neu programmiert von Menschenhirnen, was die ihnen einprogrammieren, setzen diese Programme dann in Millisekunden um, schneller als es ein Mensch je fertigbringen könnte. Der Sinn und Zweck dieser und ähnlicher Computerprogramme ist lediglich, geschwinder an Informationen zu kommen, um diese schneller als die Konkurrenz gewinnbringend verarbeiten zu können.

Nirgends trifft der der Spruch "Time is Money" besser zu als an der Börse.

Diesen Satz richtig auszulegen ist eine Kunst, denn nicht für alle Markteilnehmer hat er dieselbe Bedeutung. Verstehst du was ich meine?

Wir zwei wissen also, dass die Börse noch weit von Euphorie entfernt ist, die Masse ist nach den drei Crashs seit dem Jahr 2000 enorm verunsichert, sie blicken in den Rückspiegel und sehen nur Kummer und Leid. Dieser Kummer und Leid steckt ihnen gegenwärtig noch in den Knochen, sie projizieren diesen Kummer und Leid in die Zukunft, unterstützt von den mir oben genannten Schwätzern.

Gerade der Blick in die Vergangenheit stimmt mich so positiv für die Zukunft, nicht nur weil einer negativen Dekade noch nie eine weitere negative Dekade gefolgt ist. Nein, was mich im Weitblick so positiv stimmt, ist die Tatsache das es noch so viele Ängstliche Investoren gibt, welche auf einem Haufen Geld sitzen, was sie unbedingt lukrativ anlegen möchten, sich aber einfach noch nicht getrauen, das werden sie aber noch, deswegen befinden wir uns in einem gesunden Bullenmarkt mit einem enormen, noch von vielen unterschätzten Potential.

Darum begrüsse ich momentan jeden Kursrückgang, diese werden nun sogar zunehmen, das ist in dieser Phase eines Bullenmarktes immer wieder zu beobachten, solche Schwankungen können teilweise extrem sein, ich habe dir ja von meinem ersten Aktiencrash erzählt, so etwas kann auch in einem Bullenmarkt passieren. Bumm, Crash, Päng zwanzig Prozent Kursrückgang, doch so ein kurzer Crash läutet noch lange keinen Bärenmarkt ein, nicht in dieser Phase. Solche Kurstaucher ob grösser oder moderat sind im Gegensatz zum Aufwärtspotential nicht von langer Dauer, sondern lockt nur neue Käufer an, diese Tatsache hat sich ebenfalls seit ein paar Jahren unbemerkt von der grossen Masse abgespielt, weshalb es sich nachhaltig positiv auf die Aktienkurse ausgewirkt hat.

Fazit mein junger Freund, wir befinden uns in einer der besten Welten um mit Aktien gutes Geld zu verdienen.

Nächstes mal erzähle ich dir, warum mein Burnout mich vor schlimmeren bewahrt hat.