Sonntag, 22. März 2015

DER BÄRENMARKT
 


(Vorgeschichte)

Hallo John, ist ja klar über diesen Herrn müssen wir uns nicht unterhalten, denn nur naive Anleger die wirklich gar nix von der Börse verstehen, werden in so ein Produkt investieren.



Aber warum du so gegen Herrn Dirk Müllers neu aufgelegten Premium Aktien Fonds wetterst, verstehe ich jetzt echt nicht? Du kannst doch nicht abstreiten, dass er etwas von der Börse versteht, vielleicht malt er manchmal ein bisschen schwarz, aber das kann doch nur von Vorteil sein, wenn jemand Vorsichtiger dein Geld anlegt. Schau:

So investiert der Dirk Müller Premium Aktienfonds. Anlageziel des Fonds ist ein möglichst hoher Kapitalzuwachs bei mittel- bis langfristiger Kapitalanlage. Dazu investiert er mindestens 51% des Anlagevermögens in Aktien und Aktien gleichwertige Papiere. Der Dirk Müller Premium Aktienfonds gehört zur Kategorie "Aktienfonds International"

Ich würde natürlich dort nicht investieren, dennoch würde mich interessieren, warum hast du so eine schlechte Meinung von Analysten, Finanzmedien und von Herrn Dirk Müller?


2008 DAS FINANZSYSTEM KOLLABIERT

 


Zeit um erstklassige Unternehmen zu kaufen

Ja, ja die guten alten Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war und der ultimative Zusammenbruch vor der Türe stand, als die Aktienbörsen noch um 40% bis 50% crashten und die Börsenspezialisten mich lange Lügen straften.

Wie weiss ich`s noch, die Unsicherheit, die Angst die mich umgab, als alles wieder einmal anders war, renn um dein Leben, das Finanzsystem wird kollabieren waren sich die Finanzmedien, ihre Analysten und das ganze Börsenorchester unisono einig.

Ja, ich gebe zu, auch mir war es mulmig zumut als ich im Oktober 2008 noch einmal kräftig zukaufte und die Börsen weiterhin nach unten rauschten. "Was bin ich nur für ein sturer Depp, ich halte mich da an Regeln die vielleicht wirklich nicht mehr gültig sind, was weiss ich schon, ich verstehe nicht allzu viel von der Wirtschaft, was wenn wirklich alles in sich zusammenbricht? Mann oh Mann, ich habe doch tatsächlich das ganze Pulver verschossen, welches für solch ein Szenario reserviert war.

Bekommt "Mister DAX" Recht?



Seit vier Monaten geht es nun runter und nun sagt mir dieser Hallodri, er warne schon seit Monaten, dass man die Finger von Aktien lassen soll, seiner Einschätzung nach geht es noch weitere 50% runter. Ist jetzt wirklich alles anders, kann ich alle meine Börsenbücher von Kostolany, Fisher, Graham und Buffett verbrennen. Meine eigenen Erfahrungen als Null und Nichtig abtun, bekommt dieser Schwätzer und seine ganze Sippschaft am Ende Recht?

Nein, zum Donnerwetter, wenn ich etwas weiss dann, dass niemand etwas weiss, das ist meine feste Überzeugung, daran halte ich fest! Jetzt soll ich schwach werden, nach zirka 50% Depotverlust? Nein, nein und nochmals, nein!

Ich ziehe das jetzt durch, okay ich habe zu früh gekauft aber egal, das Jahr 2009 hat erst begonnen, meine Unternehmen werden ihre Dividenden weiterhin zahlen, die haue ich dann auch noch rein. Dieses Jahr sieht es schitter mit Cash aus, aber das Budget ist erstellt und wie man sparsam lebt weiss ich auch, also ich stelle mich schon mal auf weitere 50% Kursverlust bis Ende Jahr ein. 2010 wird es vielleicht besser und wenn nicht, verhungern muss ich dann auch nicht.

Ich habe 2000 bis 2003 überstanden also werde ich auch diese Krise überstehen! "Auf geht's Buam"
Oh mein Gott, ich bin ja tiefer als die Börse gesunken, wenn ich mich schon selbst, mit solch idiotischen Sprüchen, zu motivieren versuche. So, Schluss jetzt, denk rational John!

Zeitsprung (fünf Jahre später)

04.02.2014

Dirk Müller: Die meisten kaufen Aktien, wenn es zu spät ist

( Anmerkung John Doe: Es ist nie zu spät Aktien zu kaufen, denn man kann nicht wissen, wann es zu früh oder zu spät ist, deswegen kauft man stetig und regelmässig Aktien, egal wie der Markt steht. Was man aber nicht macht, nach einem markanten Kursrückgang, seine Aktien verkaufen, so wie es Herr Müller Anfangs 2009 seinen Zuhörern geraten hat)

(Auszug vom Interview)

Das Problem wird am Ende aber sein, dass die Deutschen zum falschen Zeitpunkt in den Aktienmarkt einsteigen werden, also dann, wenn alle investieren und das Platzen der Blase bevorsteht. Deutsche Anleger ticken grundsätzlich anders als die aus den meisten anderen Ländern. Wir empfinden mehr Schmerzen angesichts eines Verlustes, als wir uns über Gewinne freuen.

Deswegen setzen wir alles daran, Verluste zu vermeiden. Und Aktien gelten uns als zu risikoreich. Auch die Finanzindustrie hat natürlich ihren Anteil daran, dass das Vertrauen in Aktien dahin ist und die Aktienkultur hierzulande großen Schaden genommen hat. Aber es halten sich ja nicht nur die Privatanleger zurück. Auch große Versicherungskonzerne hatten früher Aktienquoten von 25 Prozent, heute liegt diese nur noch bei rund drei Prozent. Das hat Gründe!

Mindestens 50 Prozent des Vermögens sollten in Sachwerten angelegt sein. Den Rest würde ich in Cash halten, um bei Korrekturen die Aktien- und Edelmetallquoten zu erhöhen.

Schau hier

Das Jahr 2014 ist noch jung über fünf Jahre ist ist es nun her seit ich im Oktober 2008 zugekauft habe, gerne würde ich laut rausschreien: "Ihr Deppen, ich hatte Recht und ihr Unrecht" aber so primitiv bin ich bin ich nicht, nein, ich bin rational, ausserdem interessiert es, ausser mich selbst, auch keinen. Na, wenn es keinen interessiert dann könnte ich ja eigentlich, warum auch nicht...

 




Gegenwart ( Ein Jahr später, zur Erinnerung: 04.02.2014 Dirk Müller: Die meisten kaufen Aktien, wenn es zu spät ist )

11.03.2015

Dirk Müller: Substanz schützt vor zu großen Überraschungen
Anmerkung John Doe: Anfang 2009 bei einem DAX-Stand von 3800, rät Mister-DAX Aktien zu verkaufen, (siehe Video) bei einem DAX-Stand von 12`000 legt Mister-DAX einen eigenen Fond auf und rät damit ja indirekt, jetzt Aktien zu kaufen. Beim nächsten Crash, kurz vor der Erholung, wird er dann wieder zum verkaufen raten?

(Auszug vom Interview)

Börsenexperte Dirk Müller geht mit einem eigenen Fonds neue Wege. Im Interview mit finanzen.net erklärt er, was ihn zur Auflage des Dirk Müller Premium Aktien Fonds bewogen hat und wie sich dieser mit seinem Konzept von der Masse abheben will.

Dirk Müller: Der Dirk Müller Premium Aktien Fonds steht in vielen Aspekten in der Tradition Warren Buffetts und dessen Mentor Benjamin Grahams. Drei von Buffetts Maximen waren:

- Ignoriere den Aktienmarkt
- Kümmere Dich nicht um die Wirtschaft
- Kaufe das Unternehmen - nicht die Aktie


Wir suchen für den Fonds die bilanzstarken Unternehmen der Welt, die seit Jahrzehnten bewiesen haben, dass sie es können. Dann prüfen wir, ob die Zukunftsaussichten dieser Unternehmen ebenfalls noch so vielversprechend sind. Passt all das zusammen, kaufen wir die Aktien dieses Unternehmens, wenn die Ertragserwartungen in einem günstigen Verhältnis zum Aktienkurs stehen. Fallende Aktienmärkte wären wunderbare Gelegenheiten hier gute Unternehmen günstig einzukaufen. In der Tat ist die Auswahl guter und zugleich günstig bewerteter Unternehmen auf dem derzeit hohen Niveau etwas überschaubar, aber es gibt sie noch immer.

Größeren Kursrückgängen an den Gesamtmärkten versuchen wir mit klassischen Absicherungen zu begegnen, sollte das absehbar werden.

Was unterscheidet das Konzept Ihres Fonds von anderen?

Mich haben bei den herkömmlichen Fonds einige Punkte gestört, die ich für mich als Anleger nicht haben wollte. Also habe ich meinen Fonds so konzeptioniert, dass ich hierin mein eigenes Geld verwalten kann.

Schau hier


Ja, die Börsenexperten verstehen etwas vom Geschäft. Der Herr Müller sowieso, der macht eine Menge Geld mit der Börse, er schreibt Bücher, gibt Interviews und erklärt auf seiner eigenen Internetseite, wie die Börse und die Wirtschaft funktioniert. Der hat soviel Geld mit der Börse gemacht, dass er nun sogar seinen eigenen Fonds auflegen muss, damit er sein Vermögen verwalten kann.

Das Tolle an seinem Fond ist ja, dass die Anleger welche in seinem Fonds investieren, von seinem ganzen geballten Börsenwissen profitieren dürfen. Den Umstand, dass Herr Müller sein Geld nicht an der Börse, sondern mit der Börse gemacht hat, habe ich mit diesem Beitrag vielleicht ein wenig untermauert, doch seien wir ehrlich, mein Beitrag untermauert auch, was für ein guter Geschäftsmann Herr Müller ist!

Nur ein guter Geschäftsmann ist fähig, Geld mit Dingen zu verdienen von denen er nichts versteht. Okay, das trifft auf Piloten und Ärzte sicher nicht zu, da geht's ums Leben oder Tod, aber bei Herrn Müllers Fonds geht`s ja "nur" ums Geld.

Gut ich gebe zu, ich mag ihn nicht aber ich gebe auch zu, er ist ein guter Geschäftsmann.

(Aber ein grottenschlechter Aktieninvestor, der den Aktienbullen unterschätzt hat)




Danke John, jetzt verstehe ich es!